Handball/TV Oppum: Team verliert das Vier-Punkte-Spiel

TV Oppum unterliegt in Ruhrort mit 23:28 und lässt den Kampfgeist vermissen. Eickmanns vergibt die Chance zum Siegtreffer.

Krefeld. Wer das zweite Gesicht des Handball-Verbandsligisten TV Oppum sehen will, muss Auswärtsspiele besuchen. Beim Gastspiel der Rauin-Sieben in der Ruhrorter Gesamtschulhalle ließen die Gäste bei der völlig verdienten 23:28 (11:16)-Niederlage gegen die HSG Vennickel-Rumeln-Kaldenhausen alle Tugenden vermissen, die es noch beim Heimsieg gegen Vorst gezeigt hatte.

Ohne Gegenwehr und mit einer eklatant schwachen Chancenauswertung lagen die Gäste schnell mit 3:8 (13.) hinten und erholten sich von diesem Rückstand nicht mehr.

Zwar führte Krischa Kersten mit zwei schönen Einzelleistungen sein Team noch einmal auf 19:21 (51.) heran, doch die Gastgeber waren letztlich immer einen Tick besser und führten bald wieder 25:19. „Auswärts können wir noch keinen Blumentopf gewinnen. Die HSG war auf dem Feld einfach präsenter. Wir spielen zu instabil und haben auch kämpferisch keineswegs überzeugt“, sagte Rauin. Vier von fünf Auswärtsspielen gingen so bereits verloren.

Elf Tore hatte Tobias Eickmanns schon für den Hülser SV gegen die Moerser Adler erzielt. Mit dem entsprechenden Selbstvertrauen marschierte der Hülser Goalgetter zur Siebenmeterlinie. Doch der Ball klatschte vier Sekunden vor dem Abpfiff nur gegen den Innenpfosten des Moerser Kastens und sprang dann wieder ins Spielfeld zurück. Die Partie war entschieden, beide Mannschaften trennten sich 31:31 (12:16), doch für Hüls war eigentlich mehr drin.

Mitten im Abstiegskampf angekommen ist der Turnklub Krefeld nach der 27:28 (13:14)-Niederlage gegen den Abstiegskandidaten SG Wickrath-Beckrath. „Das war ein sogenanntes vier Punktespiel gegen einen direkten Konkurrenten. Jetzt beträgt der Vorsprung nur noch vier Punkte. Das könnte eng werden“, ärgerte sich Trainer Peter Oehlers.

Nach schwachem Beginn (0:2) kam der KTK immer besser ins Spiel und führte bald mit 7:4. Doch schon zur Halbzeitpause ließ das zusammen gewürfelte Team die Gästeführung zu. Ohne fünf Stammspieler ließ vor allem erneut die Chancenauswertung zu wünschen übrig. Doch selbst einen 21:25-Rückstand holten die Gastgeber auf und schafften kurz vor Schluss noch den 27:28-Anschluss.

Doch die Gäste ließen clever die letzten Sekunden ablaufen, bis der erlösende Schlusspfiff erklang. „Es ist zum Haare raufen und eine ganz bittere Niederlage. Aber letztlich schulden wir die Niederlage der enorm hohen Fluktuation in meiner Mannschaft. Ich weiß immer erst kurz vor dem Anpfiff, wer spielen kann und wer nicht. Und ausgerechnet jetzt müssen wir zum Spitzenteam nach Straelen“, sagte Trainer Peter Oehlers.