Handball: TVO zunächst mit viel Power
Doch am Ende gab es für den Verbandsligisten eine schmerzliche 35:37-Schlappe.
Krefeld. Der TV Oppum kommt in der Handball-Verbandsliga einfach nicht in Schwung. Mit 35:37 (21:15) kassierte die Mannschaft von Trainer Eckart Schuster gegen den TV Walsum-Aldenrade völlig unnötig die zweite Heimniederlage und dümpelt nach vier Spielen mit nur einem Sieg im Niemandsland der Liga herum.
Dabei lieferten die Grün-Weißen eine gefällige und spielstarke erste Halbzeit. Als Johannes Welsch und Krischa Kersten in Überzahl mit einem Doppelpack auf 19:12 (22.) erhöhten, schien der TVO-Express einem leichten Sieg (22:14/28.) entgegenzusteuern. Doch die Gäste gaben nicht auf und verkürzten nach dem Wechsel Tor um Tor. Viele technische Fehler, überhastete Würfe auf das Walsumer Tor und der fehlende kämpferische Einsatz machten es den Gästen nun leicht. Riesenjubel nach der ersten Walsumer Führung zum 30:29 (50.), dem der TV Oppum fortan kopflos hinterherlief. "Das ist eine ganz bittere Niederlage.
Die erfahrenen Spieler lassen sich einfach zu schnell aus dem Konzept bringen. Das war wenig clever. Manche sind dem Druck scheinbar nicht gewachsen, zeigte sich der TVO-Trainer enttäuscht. Keine Probleme hatte Aufstiegsfavorit Adler Königshof beim ersten Spiel unter dem neuen Trainer Olaf Mast. Mit 27:21 (12:9) besiegten die Krefelder das Schlusslicht aus Rheinhausen. Auch ohne Peter Sollinger (verletzt) und Alex Rupert (beruflich verhindert) gingen die Gäste schnell mit 5:0 in Führung und ließen sich von der anhaltenden Tempoverschleppung der Gastgeber nicht anstecken.
"Die Mannschaft hat ihr Potential abgerufen. Wir arbeiten in Ruhe weiter und bereiten uns auf die nächsten Spiele gezielt vor, war Mast zufrieden. Oberliga Absteiger Treudeutsch Lank kassierte vor heimischem Publikum gegen die bislang sieglose Mannschaft des TSV Kaldenkirchen eine bittere 29:31 (10:20)-Niederlage.
Ohne Spielmacher Tim van Bösekom und den Ex-Oppumer Christian Schochtert wurde die famose Aufholjagd in der zweiten Halbzeit nicht belohnt. Der Hülser SV bleibt in der Handball-Landesliga auf Aufstiegskurs. Im Spitzenspiel des vierten Spieltages brachte die Mannschaft von Trainer Jürgen Pannenbecker der Turnerschaft Lürrip vor guter Kulisse in der Mönchengladbacher Jahnhalle eine empfindliche 28:26 (15:12)-Niederlage bei. "Die Leistung stimmte, so kann es weiter gehen. Die Mannschaft hat heute alle Zweifel bei Seite geräumt, freute sich Pannenbecker.
Die Tabellenführung weiter fest im Blick hat jedoch Stadtkonkurrent Krefelder Turnklub. Hauchdünn und in letzter Minute besiegte die Mannschaft von Trainer Peter Oehlers die Reserve des TV Oppum mit 27:26, die lange Zeit das Spiel bestimmt und klar geführt hatte.