Hockey: Crefelder HTC nicht belohnt

Trotz der besten Saisonleistung verlieren die Krefelder und müssen in die Abstiegsrunde.

Krefeld. Der Crefelder HTC muss in die Abstiegsrunde der Hockey-Bundesliga. Trotz einer sehr guten spielerischen Leistung verlor der CHTC gegen Aufsteiger BW Berlin mit 2:3. Zwar steht noch das letzte Gruppenspiel bei Rot-Weiß Köln aus, doch der achte Tabellenplatz und damit die Play-off-Teilnahme ist nicht mehr zu erreichen.

„Wir haben unsere beste Saisonleistung abgeliefert, da kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Leider konnten wir die vielen Chancen nicht nutzen“, sagte Trainer Matthias Mahn. Damit traf Mahn den Nagel auf dem Kopf. Von der ersten Minute an zeigten sich die CHTC-Akteure hochmotiviert, spielten Hockey wie aus dem Lehrbuch, wurden aber für ihre tollen Kombinationen nicht belohnt. Das Tor der Berliner schien wie vernagelt. Der CHTC hatte Chance auf Chance, doch egal, ob Alan Butt, Oskar Deecke oder Niklas Wellen, sie alle trafen nicht ins Tor.

Die 250 Zuschauer sahen zunächst eine einseitige Begegnung. Erst zum Ende der ersten Hälfte kamen die Berliner ein wenig besser ins Spiel und gingen prompt in Führung. Der Treffer von Torschütze Philipp Stahr stellte den Spielverlauf völlig auf den Kopf.

Die Krefelder ließen sich aber von dem Rückstand nicht aus dem Konzept bringen. Sie kamen mit viel Schwung aus der Kabine. Diesmal klappte es mit den Abschlüssen vor dem Tor der Berliner etwas besser. Philipp Großer und wenig später Oskar Deecke drehten mit ihren Treffern die Partie. Der Gastgeber erhöhte daraufhin noch einmal das Tempo und wollte unbedingt die Entscheidung erzwingen. Doch es kam anders. Eine Unachtsamkeit in der CHTC-Abwehr nutzten die Berliner eiskalt zum überraschenden 2:2.

Zum Erreichen der Play-offs wäre ein Unentschieden zu wenig gewesen. Die Krefelder riskierten alles, setzten zu einem Sturmlauf auf das Berliner Tor an. Allerdings erfolglos. Stattdessen kassierten die Gastgeber nach einem Konter durch Philipp Stahr das 2:3 — der bittere Gang in die Abstiegsrunde war perfekt.

„Natürlich ist es enttäuschend, jetzt den befürchteten Weg gehen zu müssen. Aber ich mache mir wenig Sorgen. Ich glaube nicht, dass wir in der Abstiegsrunde zittern müssen“, sagte Coach Mahn.

Neben dem Crefelder HTC sind nun der Nürnberger HTC, RK Rüsselsheim und der Düsseldorfer HC, die vier Teams, die in der Abstiegsrunde um den Klassenerhalt kämpfen. Im Modus jeder gegen jeden werden im Mai die zwei Absteiger ermittelt.