Handball Aufstiegsrunde bietet Spannung
Krefeld · HSG Krefeld bleibt Tabellenzweiter der B-Gruppe.
Die HSG Krefeld Niederrhein kann nach dem fünften Spieltag in der B-Gruppe der Aufstiegsrunde zur 2. Handball Bundesliga wieder aus eigener Kraft als Tabellenführer in die Play-off-Spiele einziehen. Denn während die spielfreien Krefelder am Bildschirm die Spiele verfolgten, konnten sich weder der VfR Pfullingen noch der TuS Kaiserslautern-Dansenberg, mit bis dahin nur zwei Minuspunkten belastet, in ihren Auswärtsspielen durchsetzen.
Vielmehr übernahm der HC Oppenweiler-Backnang nach einem verdienten 31:25-Erfolg über Kaiserslautern-Dansenberg mit 7:3-Punkten die Tabellenspitze und macht als erstes Team damit einen großen Schritt in Richtung nächste Runde. Doch letztlich ist nichts entschieden.
Die Krefelder wiederum bleiben mit 5:3-Punkten Tabellenzweiter, profitieren vor allem vom 27:26-Heimsieg am ersten Spieltag gegen die punktgleiche HSG Hanau. Denn in der 3. Liga wird nach wie vor der direkte Vergleich vor der Tor-Differenz für die Tabelle herangezogen. Der bis dahin favorisierte VfL Pfullingen kassierte eine 35:40-Schlappe beim Schlusslicht TSB Heilbronn-Horkheim und muss wie Kaiserslautern-Dansenberg mit nur 4:4-Punkten sogar um einen der ersten vier Tabellenplätze für die Play-off-Spiele bangen. HSG-Trainer Maik Pallach war natürlich mit den Ergebnissen des Spieltages zufrieden.
Für die HSG folgen
zwei Spiele in drei Tagen
„Die Niederlage von Dansenberg in Oppenweiler ist für mich keine Überraschung. Der Heimvorteil wirkt sich immer mehr als Pfund in dieser Aufstiegsrunde aus. Darum müssen wir nun unbedingt gegen Oppenweiler gewinnen, denn dann haben wir auch hier den besseren direkten Vergleich und zumindest einen der ersten vier Tabellenplätze gesichert. Und dann müssen wir sehen, wie wir zwei Spiele in drei Tagen wegstecken können“, erklärt der Übungsleiter. Denn schon am Sonntag, 16. Mai, steht um 15 Uhr das letzte Vorrundenspiel bei der TSB Heilbronn-Horkheim auf dem Programm. Pallach sagt: „Wir müssen uns akribisch auf Oppenweiler vorbereiten, die mit Müller einen überragenden Torwart zwischen den Pfosten stehen haben.“ Matchwinner bei den Schwaben war allerdings Linksaußen Marcel Lenz mit 14 Toren, davon drei Siebenmeter.
Wie holprig eine Aufstiegsrunde verlaufen kann, bekam selbst Topfavorit Eintracht Hagen in der A-Gruppe bei der 24:27 Niederlage in Rostock zu spüren. Hier ist dem VfL Potsdam mit 8:2-Punkten wiederum der Einzug in die Play-off-Spiele nicht mehr zu nehmen. Maik Pallach setzt darum weiter auf seine Abwehr, in die der Niederländer Robin Schoenaker zurückkehrt: „Robin hat sich in ganz kurzer Zeit zu einem enorm wichtigen Faktor in meinem Team entwickelt. Davon werden wir gegen Oppenweiler erneut profitieren.“