HSG verpasst eine Überraschung
Auch Krefelds OB Kathstede schaut beim Pokalspiel vorbei.
Fischeln. Handball-Drittligist HSG Krefeld ist erwartungsgemäß in der ersten Runde des DHB-Pokals gegen den Bundesligisten TV Emsdetten ausgeschieden. Mit 23:32 (12:19) unterlag die Mann schaft von Trainer Olaf Mast den hoch favorisierten Gästen aus der Eliteliga.
Doch nach 60 abwechslungsreichen Spielminuten verließen die im gelbschwarzen Trikotsatz spielenden Krefelder erhobenen Hauptes die Halle. „Wir wollten nicht mit zehn Toren Unterschied verlieren und haben ein tolles Spiel gezeigt“, freute sich Michael Wittig. Der Kreisläufer hatte kurz vor dem Spielende unter dem Riesenjubel der über 600 Zuschauer wieder auf neun Tore verkürzt.
„Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment ausstellen, denn ich musste ja auf genügend Spieler verzichten. Doch wir haben viel variiert und können auf unsere Leistung stolz sein“, zog Trainer Olaf Mast ein zufriedenes Fazit. Das erste Pflichtspiel in der Königshofer Sporthalle war eine Werbung für den Handball und die HSG.
Unter den Augen von Oberbürger—meister Gregor Kathstede, der im hellgelben HSG-Hemd erschienen war, boten die „Underdogs“ aus Krefeld von Beginn an ein tempogeladenes Spiel. Ohne die Stammkräfte Stephan Pletz, Dennis Tenberken und Malte Jaeger lagen die Gastgeber allerdings nach neun Minuten schon mit 3:6 zurück. Doch die HSG kämpfte aufopferungsvoll, und Kapitän Thomas Pannen war es vorbehalten, schon drei Minuten später für den 6:7-Anschlusstreffer zu sorgen.
Aber immer wieder legten die körperlich deutlich überlegenen Gäste nach und führten bald mit 11:7 und 13:9. Nun waren es die HSG-Neuverpflichtungen Tim Gentges mit einem herrlichen Seitfallwurf sowie Thomas Plhak, die erneut den 11:13-Anschluss herstellten. Da hatte sich der Ärger von Trainer Olaf Mast über einige seltsame Schiedsrichterentscheidungen schon etwas gelegt, zumal Philip Trattner noch auf 12:15 verkürzte.
Doch bis zur Halbzeit bauten die Gäste den Vorsprung weiter aus. Nach dem Seitenwechsel schaffte Thomas Pannen es mit einem Gewaltwurf noch einmal auf 14:20 zu verkürzen, doch nun setzte sich vor allem die deutlich besser besetzte TVE-Bank durch, die Gäste zogen auf und davon.