TSV Bockum: Gänsehaut vor dem Spitzenspiel im Niederrheinpokal
Der Bezirksligist hat am nächsten Mittwoch den MSV Duisburg zu Gast.
Bockum. „Für jeden Amateurfußballer ist es eine große Sache, gegen Profis zu spielen. Es ist toll, dass wir mit dem MSV Duisburg einen großen Verein im Niederrheinpokal zugelost bekommen haben“, sagt Tino Reucher, Trainer des Bezirksligisten TSV Bockum.
Die „Zebras“ aus Duisburg spielen in dieser Saison in der Dritten Liga, nachdem der Traditionsklub vor einigen Wochen keine Lizenz für die 2. Bundesliga erhielt. Reucher: „Realistisch gesehen haben wir keine Chance auf den Sieg. Ich hoffe aber, dass meine Spieler sehr viel Spaß haben werden.“
Da kann der Trainer wohl sicher sein, denn alleine die erwartete Kulisse von etwa 3000 Zuschauern am Mittwoch (19 Uhr) wird bei den Bockumer Spielern schon für Gänsehaut-Atmosphäre sorgen. Reucher kann dies sehr gut beurteilen.
Der Übungsleier spielte zwölf Jahre für die SSVg. Velbert in der Oberliga und sammelte auch Erfahrung gegen höherklassige Mannschaften. „Für uns ist dieser Tag ein Highlight, denn es ist eine einmalige Geschichte“, sagt Abteilungsleiter Reiner Hohn. Sehr lobend äußerste sich Hohn über den KFC Uerdingen, da die Verantwortlichen die Bockumer bei der Durchführung des Pokalspiels in der Grotenburg unterstützen.
Die anstehende Bezirksligasaison sieht Trainer Reucher realistisch. „Es wird um jeden Zähler gekämpft. Immerhin steigen durch die Fußballreform nun sechs Mannschaften aus der Liga ab. Unser Ziel ist ein einstelliger Platz.“
Zahlreiche Akteure verließen den TSV und wechselten. Darunter auch die beiden Nachwuchsspieler Roger Claessen und Sebastain Wehr, die in Zukunft das Trikot des Landesligisten VfL Tönisberg tragen. „Ich habe natürlich Verständnis für den Wechsel. Immerhin können beide eine Klasse höher spielen“, sagt Reucher. Auf der Liste der Zugänge stehen zumeist Spieler des VfR Fischeln.
Philipp Alker, Nico Schreiber und Ben Lühr kamen neben David Beckett, Mohamed Gergery und Assad Assad zu den Bockumern. Ende September kommt noch Routinier Christian Breuer mit Oberliga-Erfahrung. „Unser Kader ist mindestens so gut ist wie im Vorjahr. Deshalb sehen wir gute Chancen, das Ziel zu erreichen“, sagt Hohn.
Der TSV startet am 25. August daheim gegen den TuS St. Hubert in die Saison.