Tennis: Blau-Weiß hält die Klasse
Mit einem 4:2 gegen Burghausen verlassen die Krefelder noch die Abstiegsränge.
Krefeld. Der HTC Blau-Weiß Krefeld hat es wieder einmal geschafft. Durch einen 4:2-Erfolg gegen den SV Wacker Burghausen haben die Seidenstädter den Klassenerhalt in der Tennis-Bundesliga geschafft.
Leidtragender ist der Bremerhavener TV, der nach der 1:5-Niederlage gegen BW Neuss neben dem TC Bruckmühl-Feldkirchen die Liga verlassen muss.
Die Krefelder können sich in der kommenden Saison auf Duelle mit dem Gladbacher HTC freuen, der am Sonntag in die Bundesliga aufstieg.
Am Ende musste der Rechenschieber herhalten, denn bei Punktgleichheit hatte Krefeld gegenüber Bremerhaven zwei Matchpunkte mehr auf dem Konto. Deutscher Meister wurde erneut der TK Kurhaus Lambertz Aachen durch einen 4:2-Sieg gegen den Rochsuclub Düsseldorf.
Als Maximo Gonzalez und Pablo Galdon in ihrem Doppel gegen Michael Lammer und Johannes Ager ihren ersten Matchball verwandelten, kannte der Jubel im Krefelder Lager keine Grenzen. Zeitgleich hatte der TC BW Neuss im Parallelspiel beim Bremerhavener TV ebenfalls den ersten Matchball zum Sieg verwandelt. Damit war klar, dass die Krefelder das schier Unmögliche doch wieder geschafft hatten und den Klassenerhalt sicherstellten.
Personell arg gerupft trat der Gastgeber am Sonntag an. Aus dem 16-köpfigen Kader fehlten die oberen sieben Akteure. Auch die Spitzenspieler Carlos Berlocq und Guillermo Garcia-Lopez fielen aus.
Im Spitzenspiel hatte Matteo Viola gegen Michael Lammer keine Mühe. Es lief perfekt für den Italiener, der sich glatt in zwei Sätzen durchsetzte. Den zweiten Krefelder Punkt verbuchte Maximo Gonzalez, der den Slowaken Filip Polasek klar mit 6:1 und 6:0 besiegte.
Als eines der Schlüsselspiele entpuppte sich die Begegnung von Alessandro Giannessi mit Jeremy Jahn. Erst vergab Giannessi viele Bälle zu leichtsinnig und verlor den ersten Satz mit 4:6. Im zweiten Durchgang war beim Stand von 4:4 das neunte Spiel umkämpft.
Giannessi holte aber nicht nur ein Break, sondern auch den Satz. Im Champions-Tiebreak erkämpfte sich der Italiener ein 9:5 und verwandelte den ersten Matchball zum Sieg. Diego Junqueira hatte gegen Johannes Ager keine Chance. Im beiden Sätzen war der Österreicher dem Italiener klar überlegen und gewann souverän mit 6:3 und 6:1.