Union Nettetal: Mit 14 neuen Spielern den Klassenerhalt im Blick
Der Trainer von Union Nettetal, Dieter Hußmanns, blickt im Interview mit der WZ auf die kommende Landesliga-Saison.
Nettetal. Herr Hußmanns, nach dem Aufstieg ging es mit der Mannschaft zum Feiern nach Mallorca. Sind alle wieder unbeschadet zurückgekommen?
Dieter Hußmanns: Ja, es war natürlich eine ganz besondere Tour für uns, da wir erst im letzten Spiel den Aufstieg perfekt gemacht haben. Selbstverständlich sind alle, wenn schon nicht topfit, dann doch wenigstens unbeschadet wieder angekommen.
Wann, und vor allem wie, begann die Vorbereitung auf die neue Saison?
Hußmanns: Nach der ersten Einheit am 13. Juli hat die Mannschaft erst einmal gemeinsam gegrillt. Seitdem haben wir an der Ausdauer gearbeitet, im Moment steht der Ball im Mittelpunkt. Bis zum Saisonstart (Freitag, 25. August, 19.30 Uhr gegen den ASV Süchteln, d. Red.) werden wir dann noch an Schnellkraft und Taktik feilen.
Wie liefen die Testspiele?
Hußmanns: Bei sechs absolvierten Testspielen stehen den vier Siegen zwei Niederlagen gegenüber. Neben dem Brüggener Burgpokal in dieser Woche stehen noch drei weitere Testpartien an, wobei wir aufgrund von Urlauben wohl erst im letzten Spiel die erste Elf testen können.
Wie sieht der Kader aus? Gab es Zugänge? Und haben Spieler den Verein verlassen?
Hußmanns: Mit Torwart Lars Bergner und Stürmer Florian Kesselhut haben uns nur zwei Spieler verlassen. Dem gegenüber stehen 14 neue Spieler, davon drei Offensive aus der Slowakei und fünf Spieler aus der eigenen A-Jugend. Insgesamt haben wir einen Kader von 27 Spielern, von denen sicher der eine oder andere für die Zweite auflaufen wird.
Vergangene Saison hat ihr Team wenig Gegentore kassiert, aber eben auch nicht viele eigene erzielt. Wird speziell am Offensivspiel gearbeitet?
Hußmanns: Nein, wir werden weiterhin erst einmal im Defensivbereich kompakt auftreten. Mit Till Kohnen haben wir auch einen exzellenten Torhüter dazu bekommen. In der Offensive werden uns vor allem Markus Keppeler vom KFC Uerdingen und Burhan Sahin aus der türkischen dritten Liga verstärken.
Ihr erster Gegner wird der ASV Süchteln sein. Was erwarten Sie vom Vorjahreszweiten?
Hußmanns: Die Süchtelner haben eine tolle Saison hinter sich. Trotzdem können wir dem ASV Paroli bieten, wenn wir es schaffen, den Konkurrenzkampf im Kader positiv zu nutzen. Favorit sind wir aber sicher nicht.
Was ist Ihr Saisonziel?
Hußmanns: Da es in Zukunft nur noch zwei statt drei Landesliga-Gruppen geben wird, werden sechs bis sieben Mannschaften absteigen. Unser Ziel kann nur der Klassenerhalt lauten.