Eishockey KEV: Finanzproblem durch Pinguine-Abstieg
Beim KEV 81 bleibt Achim Staudt als erster Vorsitzender im Amt. Der 62-jährige Automobilkaufmann wurde auf der Jahreshauptversammlung wiedergewählt und geht in seine dritte Legislaturperiode. Ebenfalls wiedergewählt wurde Sportobmann Elmar Schmitz.
Georg Giovanakis kümmert sich als zweiter Vorsitzender und Schatzmeister um die Finanzen des Ausbildungsvereins. Der ehemalige Torhüter hatte das Amt im Oktober 2020 kommissarisch von Udo Laue übernommen und wurde jetzt offiziell in den Vorstand gewählt.
Mit der sportlichen Bilanz sind die Verantwortlichen zufrieden, finanziell steht der Verein aber weiter vor Problemen: „Die Pinguine haben im Sommer 2021 ihre Unterstützung um 50 Prozent gekürzt. Dadurch stand bei uns der Leistungssport auf der Kippe. Es war zu befürchten, dass wir keine U20 für die DNL-Division 1 melden konnten und auch die U17 hätte eine Liga runtergemusst. Das Nachwuchseishockey wäre dann auf Jahre in Krefeld kaputtgegangen“, bemerkt Staudt. Auf dem letzten Drücker gelang dem KEV dann aber durch die Wegbegleiter-Aktion und durch den Einstieg der Firma Fischbach und Heise die Rettung. „Das war für uns ein wahrer Glücksgriff. Die beiden Inhaber haben früher selber beim KEV gespielt und haben ihr schwarz-gelbes Herzblut gezeigt“, sagt Staudt.
Mit der Perspektive, dass zwei neue Eishallen gebaut werden, die 2026 fertig sein sollen, schaut der KEV aber vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Sportobmann Schmitz sagt: „Für die kommende Spielzeit werden wir alle Nachwuchsmannschaften melden. Durch den Abstieg der Pinguine aus der DEL fehlt uns jetzt aber zusätzlich ein mittlerer fünfstelliger Betrag aus dem Fördertopf der DEL im Rahmen des Fünf-Sterne-Programms.“ Die Kooperation mit den Pinguinen soll fortgesetzt werden: „Es gab ein erstes gutes Gespräch und eindeutige Signale, dass man weiter kooperieren will. Wir hoffen natürlich, dass die Zeit der Pinguine in der DEL 2 nur von kurzer Dauer ist“, fügt Schmitz an.