Eishockey KEV: Geldsorgen und Hilfe von Ehrhoff
Krefeld · Die Sorgen werden nicht kleiner beim KEV81, der am Montag auf seiner Mitgliederversammlung erklärt hatte, auch finanziell in Nöte zu kommen.
Beim KEV81, dem Stammverein der Krefeld Pinguine, erwartete man am Dienstag gespannt, was NRW-Ministerpräsident Armin Laschet bezüglich neuer Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus verkünden würde. „Wenn ein Kontaktsportverbot kommt, war es das für diese Saison für unsere Mannschaften“, sagte Vorstandsmitglied Elmar Schmitz. Laschet hatte in seiner Erklärung angekündigt, dass er bei einer Konferenz mit den 16 Ländern und der Bundeskanzlerin am Mittwoch für ein strengeres Kontaktverbot werben werde. Der Sport soll davon womöglich nicht ausgenommen werden.
Saveljev will mit dem KEV-Vorstand am Donnerstag reden
Bis zur endgültigen Entscheidung wird beim KEV81 weiter trainiert. Für die U23 sollte am Sonntag in Duisburg der letzte Test vor dem Ligastart anstehen. „Ob gespielt wird, erfahren wir wohl erst am Mittwoch“, so Schmitz. Die Sorgen werden nicht kleiner beim KEV81, der am Montag auf seiner Mitgliederversammlung erklärt hatte, auch finanziell in Nöte zu kommen. „Uns fehlen unter anderem noch die zugesagten 50 000 Euro von Wolfgang Schulz (Gesellschafter der Pinguine, Anm. d. Red.) zur Unterstützung des Oberliga Projektes in der Saison 19/20, die in unserem Etat eingestellt sind“, sagt Schmitz. Vorstandsmitglied Achim Staudt berichtet an diesem Abend, dass er mehrfach erfolglos versucht hätte, Wolfgang Schulz zu dem Thema zu erreichen.
Und auch die Krefeld Pinguine seien mit ihren Zahlungen aus dem im Mai im Kooperationsvertrag festgehaltenen Unterstützungen im Verzug. Pinguine-Geschäftsführer Sergey Saveljev gab am Dienstag offen zu, dass dies der Fall sei. Beide Seiten wollten am Donnerstag das Gespräch suchen. Derweil hat der Verein Unterstützung von einem ehemaligen NHL-Star bekommen.
Christian Ehrhoff übergab der Nachwuchsabteilung in der vergangenen Wochen gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Benjamin Voigt insgesamt 250 Kapuzenpullover. „Wir haben eine besondere Verbindung zum Eishockey-Sport in Krefeld, deswegen ist es schön, wenn wir gerade in schwierigen Zeiten helfen können“, sagt Ehrhoff, der gemeinsam mit Voigt seit kurzem eine Immobilienfirma in Krefeld betreibt.
„Wir würden uns natürlich gerne kontinuerilich engagieren und haben bereits eine Bandenwerbung in der Rheinlandhalle fest zugesagt. Der Krefelder Eishockeynachwuchs habe laut Ehrhoff einen sehr guten Ruf in Deutschland. „Wir hoffen, dass das alle in Krefeld erkennen und den Nachwuchs dementsprechend fördern.“