Fußball Haybach – die treue Seele des VfB Uerdingen
Krefeld · Eigentlich hätte es für Alexander Haybach ein besonderes Ereignis gegeben. In der Fußball-Kreisliga A stand das Top-Spiel zwischen den Aufstiegsfavoriten Teutonia St. Tönis und VfB Uerdingen auf dem Programm, doch bekanntermaßen ruht der Spielbetrieb.
Für Haybach wäre es der 200. Einsatz für die Rheinstädter in einem Meisterschaftsspiel gewesen. Trainer Stefan Rex sagt: „Das ist sicher keine Selbstverständlichkeit mehr, und ich freue mich, dass wir so einen treuen Spieler haben.“
Der 30-Jährige steht mit 1,95 Metern Körpergröße wie ein Fels in der Brandung, hat mit seiner Präsenz in der Abwehr und seiner Kopfballstärke manche Begegnung entschieden. Haybach sagt: „Der VfB ist zu meinem Zuhause geworden.“ Seine Familie fehlt bei nahezu keinem Spiel. Seine Jugend verbrachte der Sohn des Krefelder Schiedsrichter-Urgesteins Franz-Joseph Haybach bei Preußen Krefeld. In dieser Zeit lernte Haybach auch seinen heutigen Trainer Stefan Rex kennen, gewann mit ihm 2007 die Kreismeisterschaft der A-Junioren. Rex war es auch, der 2012 den damals 22-Jährigen zum Rundweg holte. Es wurde eine Erfolgsstory.
Im Laufe der Jahre schaffte der VfB den Landesliga-Aufstieg, wurde mit Haybach sechsmal Stadtmeister. Haybach: „Es ist für mich eine sportlich herausragende Zeit, die ich bislang beim VfB erleben durfte.“ Er blieb auch beim VfB, als der Verein den Gürtel immer enger schnallen musste. Nur als Haybach aus familiären Gründen kürzer treten wollte, verließ er 2018 den VfB in Richtung OSV Meerbusch. Doch nur wenige Monate später trieb das Heimweh den Defensivakteur zurück in die Rheinstadt. Haybach: „Ich habe gemerkt, wo ich sportlich hin gehöre. In Uerdingen hatte ich auch immer das Vertrauen des Trainers.“ Das Ende seiner Zeit beim VfB ist für Haybach, dessen Kopfball- und Einwurfstärke bei allen Gegnern gefürchtet ist, nicht in Sicht. RZ