Handball Handball: Restart ohne Training?
Krefeld · Da die Handball-Vereine bei einem günstigen Pandemie-Verlauf frühestens am 1. Dezember wieder den Trainingsbetrieb aufnehmen können, scheint eine Fortsetzung des Spielbetriebs kaum fünf Tage später aufgrund nur schwer vorstellbar.
Zumindest bis zum 30. November ruht gemäß der aktuell gültigen Corona-Schutzverordnung der gesamte Amateursport in Deutschland. Der Handball-Kreis Krefeld/Grenzland setzte diese Anordnung für seinen Spielbetrieb um und verlängerte die zunächst bis zum 15. November geltende Spielpause um 15 Tage. Der Handballkreis verantwortet alle Spielklassen bis zur Bezirksliga. Anders verhält es sich beim darüber angesiedelten Handballverband Niederrhein (HVN), der von der Landes- bis hinauf zur Oberliga zuständig ist und bei der Regionalliga Nordrhein gemeinsam mit dem Mittelrhein-Verband entscheidet. Doch den HVN plagen derzeit ganz andere Sorgen, denn mitten in der Corona-Zwangspause erklärte der Vorsitzende der technischen Kommission, Michael Girbes, wegen Differenzen mit dem gesamten HVN-Vorstand seinen Rücktritt. Ein Nachfolger scheint nicht in Sicht, kommissarisch müsste nun Männerspielwart Peter Monschau die Geschäfte führen, bis ein Nachfolger gefunden ist. Trotz fehlender Ankündigung dürfte der Spielbetrieb im Rahmen des HVN aber ebenfalls bis Ende November ruhen. Was dann allerdings geschieht, ist bisher gar nicht geklärt. Da die Vereine bei einem günstigen Pandemie-Verlauf frühestens am 1. Dezember wieder den Trainingsbetrieb aufnehmen können, scheint eine Fortsetzung des Spielbetriebs kaum fünf Tage später aufgrund des hohen Verletzungsrisikos nur schwer vorstellbar. Für den Dezember aber sind zwei komplette Spieltage am Niederrhein geplant, eine weitere Verschiebung könnte sich sogar bis weit in den Januar ziehen. Aber dann, so wird in Handballer-Kreisen spekuliert, ist eine geregelte Fortsetzung der Saison kaum noch denkbar, obwohl erst fünf Spieltage absolviert sind. ps