Krefeld Krefeld Open: Drescher verpasst Überraschung
Der Krefelder unterliegt bei den Krefeld Open nur knapp dem Favoriten Heinz Kleinemas.
Krefeld. „Ein Turnier unter Freunden.“ So betitelt Horst Giesen in seinem Grußwort die jährliche Tennis-Veranstaltung an der Kempener Allee. Bei den „Krefeld Open“, das zur DTB Senior-Cup Master-Serie mit mehr als 250 Aktiven gehört, zeigten die älteren Altersklassen auf der Asche in den ersten Matches schon ihr Können. Der Krefelder Rolf Drescher hatte dabei am Montag bei den Herren 75 die Sensation knapp verpasst. Der Blau-Weiß-Spieler, der in diesem Jahr für den TC Johannesberg seine Medenspiele bestritt, musste in der zweiten Runde gegen den Turnierfavoriten Heinz Kleinemas (Fünfter der DTB-Rangliste) aus Düsseldorf antreten. Zur Überraschung vieler Zuschauer gewann Drescher den ersten Satz mit 7:5. Im zweiten Durchgang legte Kleinemas jedoch zu und schaffte mit dem 6:2 den Ausgleich. Im Match-Tiebreak gab Drescher noch einmal alles. Doch letztlich gewann Kleinemas mit 10:4.
Dafür jubelte die für Rheinstadion Düsseldorf spielende Chrismie Fehrmann am Montag Abend über ihren Sieg gegen die Amerikanerin Sheré Zorzi-Bredau (Etus Duisburg-Bissingheim). Fehrmann zeigte viel Moral, gewann den ersten Satz mit 6:3, gab den zweiten Durchgang mit 1:6 ab und lag im Match-Tiebreak schon mit 2:9 zurück, ehe sie aber noch mit 11:9 gewann.
Eine Überraschungen gab es am Montag bei den Herren AK 70. Jürgen Volland, der am Wochenende noch beim Senioren-Doppel-Turnier in Uerdingen aktiv war, schied früh aus. Der Regionalligaspieler des HTC Blau-Weiß, der als Nummer drei der Setzliste und Nummer 15 der DTB-Rangliste an den Start ging, hatte gegen den ungesetzten Ratinger Horst-Dieter Fischer keine Chance beim 0:6, 1:6. Damit sind in dieser Konkurrenz alle Krefelder Teilnehmer ausgeschieden.
Es ist bereits die 27. Auflage der „Krefeld Open“. Ob Berlin, Hamburg, Mannheim oder Waiblingen — die Akteure kommen aus der gesamten Republik. Das Turnier ist die beste Adresse für die deutschen Top-Spieler, um sich eine Woche vor den deutschen Meisterschaften in Bad Neuenahr in Form zu bringen. Wie hochklassig die Konkurrenzen besetzt sind, zeigen die Ranglisten. Ausrichter Horst Giesen sagt: „Zwei Drittel unserer Teilnehmer gehören zu den Top 100 aus Deutschland. Zahlreiche Akteure sind schon Mehrfachsieger.“
Susanne Schweda und Manfred Jungnitsch könnten in diesem Jahr zum neunten und zehnten Mal den Titel holen. In 17 Einzelkonkurrenzen (Herren 40 bis 80 und Damen 40 bis 75) werden die Sieger ermittelt. Heute sind ab 13.30 Uhr die ersten Finalspiele bei den Damen 75 angesetzt. Ab Donnerstag gehen dann die jüngeren Jahrgänge auf die Asche. In Helga Nauck (CHTC, AK 55) und Shabnam Siddiqi-EL Hatri (HTC Blau-Weiß, AK 50) ist Krefeld dann im Feld vertreten.