Radball Silber für Schiefbahner bei World-Cup-Finale

Krefeld · Schiefbahner Radballer auf internationalem Parkett erfolgreich.

Die Radballer Sven Holland-Moritz (l.) und Marius Hermanns konnten auf internationalem Parkett überzeugen.

Foto: RSC Blitz Schiefbahn

Marius Hermanns und Sven Holland-Moritz haben Vereinsgeschichte geschrieben. Das Duo hat sich den zweiten Platz beim World-Cup-Finale in Zlin erspielt. Eine Leistung, die beim RSC Blitz seinesgleichen sucht.

Noch nie hatte ein Team des RSC Blitz Schiefbahn einen solchen Erfolg einstreichen können. Hinter den Schiefbahner Radballern liegt eine aufreibende Saison. In der Bundesliga belegten Marius Hermanns und Sven Holland-Moritz den dritten Tabellenplatz, bei der Deutschen Meisterschaft Rang vier, beim Deutschlandpokal in heimischer Halle den zweiten Platz. Dazu kommen etliche weitere Turniere mit nationalen und internationalen Größen.

Und immer wieder konnten sie sich beweisen. So auch bei der World-Cup-Reihe des UCI. Von Februar bis Oktober sind sechs Turniere ausgerichtet worden, bei denen Punkte für die Qualifikation für das große Finale in Zlin (Tschechien) gesammelt werden konnten. Und Hermanns/Holland-Moritz sammelten reichlich: Platz zwei in Sangerhausen (15. April) sowie Platz drei in Hähnlein (2. September) und Ginsheim (23. September) bedeuteten 125 Punkte im World-Cup-Ranking – und Platz drei in der Zwischenabrechnung. Damit qualifizierten sich die Schiefbahner für ein Turnier, das einer Weltmeisterschaft gleichkommt. Beim World-Cup-Finale in Zlin traten die zehn besten Teams im Radball an. Das Blitz-Duo Marius Hermanns und Sven Holland-Moritz legte in der Gruppenphase atemberaubende Spiele auf die Fläche, siegte 6:4 gegen Altdorf, 5:2 gegen Dorlisheim, 8:0 gegen Sokol Zlin II, holte ungeschlagen den Gruppensieg. Im Halbfinale wurde Mosnang mit 4:3 besiegt.

Im Finale traf das Team auf alte Bekannte: Patrick Schnetzer und Stefan Feurstein, die als Favoriten galten und in diesem Finale den Hattrick (drei World-Cup-Siege in Folge) perfekt machen wollten. Nach 14 Minuten Spitzenradball machte nur ein Tor Unterschied den Sieg für Dornbirn klar: Mit einem 3:4 mussten sich die Schiefbahner denkbar knapp geschlagen geben.