Gleich das erste Rennen sicherte sich mit der Stute Jazzagal ein Pferd aus Krefeld. Trainer Marian-Falk Weißmeier kaufte sie kürzlich in England und stellte sie schon beim ersten Start in der neuen Heimat siegfertig vor. Dafür gab es auch ein Kompliment des Jockeys Thore Hammer-Hansen: “Marian kann das.“ Der 23-jährige Reiter bestritt nach sechsjähriger Pause erstmals wieder einen Ritt in Dortmund. Er ist der Sohn des ehemaligen Jockeys und Trainers Lennart Hammer-Hansen und war in England tätig. Er nahm jetzt das Angebot an, als Privatjockey die Pferde des Kölner Rennvereins-Präsidenten und 1. FC-Vorstandsmitgliedes Eckhard Sauren zu reiten. Das Krefelder Pferd verhinderte den achten Saisonsieg der mit 2,4:1 favorisierten Stute Vinnare, die gegen die 12,4:1-Außenseiterin aus dem Stadtwald-Quartier ohne Chance war. Weil diese Leistung für die Wetter nur schwer einzuschätzen war, ging Jazzagal als „dunkles“ Pferd ins Rennen.

Mit dem dreijährigen Hengst Catch the Stars gelang Weißmeier auf der Sandbahn der französischen Derbybahn in Chantilly sein 20. Saisontreffer. Wie die Dortmunder Siegerin gehört auch dieses Pferd dem Trainer selbst. Ziel ist es allerdings, beide Pferde so hochpreisig wie möglich zu verkaufen. Den zweiten Krefelder Erfolg in Dortmund schaffte der vierjährige Wallach Panthaniel aus dem Stall von Hans-Albert Bluje mit Lilli-Marie Engels. Acht Längen betrug der komfortable Vorsprung. Besiegt wurde mit Georgios der mit 1,3:1 heißeste Favorit des Tages.

Auch am kommenden Sonntag gehen zahlreiche Krefelder Pferde im westfälischen Dortmund an den Start. Dort geht der Kampf um das begehrte Trainer-Championat weiter. Titelverteidiger Peter Schiergen führt mit 48 Siegen vor Henk Grewe mit 46 ersten Plätzen, der aber ankündigte: “Wir werden bis zum letzten Rennen kämpfen.“