Fechten Fechter kreuzen in Krefeld die Degen

Krefeld · 199 Meldungen sind für das 40. Lajos-Csire-Gedächtnisturnier im Degenfechten eingegangen. Es findet am Wochenende in der Sporthalle des Hannah-Arendt-Gymnasiums statt.

Sportler aus sechs Nationen gehen am Wochenende auf Einladung des Fechtsklubs Krefeld in der Sporthalle des Hannah-Arendt-Gymnasiums an den Start.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Nach der Sommerpause rief der Fechtclub Krefeld zu Beginn der Saison 2022/23 die Degenfechter im In- und Ausland zur Teilnahme am 40. Lajos-Csire-Gedächtnisturnier auf. Die Resonanz aus Sicht des Vereins ist hervorragend, bedeutet aber auch eine Menge Arbeit und Verantwortung. 199 Meldungen verzeichnete der FCK für insgesamt acht Konkurrenzen, darunter auch viele Lokalmatadore. Am Samstag und am Sonntag gehört die Sporthalle am Hannah-Arendt-Gymnasium, Lindenstraße 52, also den Klingenartisten, die in diesem Jahr aus sechs Ländern kommen.

Da die Corona-Beschränkungen inzwischen weniger streng geworden sind, gehen die Verantwortlichen des ausrichtenden Vereins von einem regen Treiben in der Halle und auf der Tribüne aus. „Wir haben uns akribisch auf diese für den Verein sehr wichtige Veranstaltung vorbereitet“, sagt Dirk Veltrup, der zweite Vorsitzende des FCK.

Ukrainerin gibt ihr Fechtwissen kriegsbedingt in Krefeld weiter

Er muss sich mit seinen vielen freiwilligen Helfern um die Belange von Junioren der Altersklassen U-11, U-13 und U-15 kümmern. „Das bedeutet für uns, dass nicht nur aktive Teilnehmer, sondern zum Teil auch deren Familien mit nach Krefeld kommen werden. Aus diesem Grund wird es auch wieder eine reichhaltige Cafeteria geben“, so Veltrup.

Aber nicht nur der Nachwuchs kämpft in Krefeld am Wochenende um Ranglistenpunkte, sondern auch die Senioren. Dabei handelt es sich um die Altersklasse, der über 21-jährigen Degenfechter, die noch bis vor wenigen Jahren als „Aktive“ bezeichnet wurde. Bei den Frauen wird etwa Helena Nekrasova an den Start gehen, die sich seit einiger Zeit gemeinsam mit dem Trainerteam um Lajos Csire um die sportliche Ausbildung des Nachwuchses kümmert. Sie hat die strenge ukrainische Fechtschule durchlaufen und ist nun kriegsbedingt in Krefeld heimisch geworden.

Bei den Herren, die von FCK-Cheftrainer Lajos Csire gecoacht werden, sind die Krefelder durch Timon Arnhold, Jakob Brychy, Laurenz Alexander Haugk und Ole Veltrup vertreten. Philipp Böhmer laboriert an einer Knieverletzung, sodass er nicht starten kann. Er wird jedoch den FCK als Kampfrichter vertreten. Csire freut sich auf die Veranstaltung, die nun schon zum 40. Mal im Gedenken an seinen früh verstorbenen gleichnamigen Vater, den Vereinsgründer des FCK, ausgetragen wird: „Ich erwarte ein volles Haus an beiden Turniertagen. Wir werden versuchen, sportlich ein Wörtchen um die Podestplätze mitzureden.“