Galopp Tränen nach dem Sieg von Wild Papillon

Krefeld · Beim fünften Start gelingt zweiter Sieg.

Trainerin Erika Mäder (l.) gratuliert Pferde-Besitzerin Renate Haecker.

Foto: Klaus-Joerg Tuchel

Siege von Rennpferden lösen bei ihren Besitzern oftmals große Emotionen aus. Nach dem Triumph ihres dreijährigen Hengstes Wild Papillon in Baden-Baden/Iffezheim flossen bei Renate Häcker aus Bad Bertrich die Tränen. Die Trainerin Erika Mäder nahm sie in den Arm, da weinten beide. Das geliebte Pferd hatte beim fünfen Start zum zweiten Mal gewonnen- und das war besonders dem Jockey Martin Seidl zu verdanken. „Eigentlich sollte Wild Papillon erst am nächsten Wochenende laufen. Da habe ich der Trainerin gesagt, ich könne ihn dann aber nicht reiten, weil ich in diesem Rennen für meinen Chef engagiert bin.“ Die Trainerin folgte dem Wunsch des Reiters, denn dann hätte er auch gegen Wild Papillon kämpfen müssen. Und so kam der achte Sieg in dieser Saison mit dem gleichen Reiter zustande.

Die Trainerin behielt auch Recht mit ihrer Prognose nach dem Sieg am 2. August in Düsseldorf: „Der kann noch mehr.“ Renate Häcker aus dem idyllischen Glaubsalz-Kurort Bad Bertrich an der Mosel ist die Besitzerin des Hotels Fürstenhof, so heißt auch der Rennstall. Viele Menschen dieser Szene zählen zum Freundeskreis der Häckers – Erika Mäder erzählte im Rennbahn-TV auch freimütig, wie schön es dort sei. Nur die Sauna, die mag sie nicht. Auch das Mäder-Spitzenpferd K Club zeigte auf Deutschlands wichtigster Rennbahn eine ordentliche Leistung. Ebenfalls mit Martin Seidl im Sattel belegte die Stute K Club im Rennen um die begehrte Goldene Peitsche eine guten dritten Platz hinter dem klaren Sieger Namos und Magistic Colt, aber vor der englischen Favoritin Sunday Star.

Wild Papillon war nicht der einzige Krefelder Sieger am Wochenende. Auf der Bahn von Nancy in Frankreich punktete der fünfjährige Wallach Cloud Dancer für Mario Hofer. Der Schimmel ist im Eigenbesitz des Hofer-Betriebes, es gab rund 7500 Euro Prämie. Es ritt Hofers Tochter Stefanie Koyuncu, die nach Stationen bei einigen Kölner Ställen wieder an den väterlichen Betrieb zurückgekehrt ist. 427 Siege stehen im Verbands-Computer auf ihrem Konto. Es war ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk, am Montag wurde sie 33 Jahre alt.