Lank steigt ab, Königshof verteidigt Platz acht
Das Team von Trainer Dirk Wolf gewinnt das Derby gegen Treudeutsch mit 34:27.
Krefeld. Abschiedsstimmung herrschte nicht nur beim Nachbarschaftsderby zwischen Adler Königshof und Treudeutsch Lank am letzten Spieltag der Handball-Oberliga. Während Königshof um eine gute Abschlussplatzierung (8.) bemüht war, tritt Lank als Absteiger den bitteren Gang in die Verbandsliga an. Mit 34:27 (17:10) siegte die Mannschaft von Trainer Dirk Wolf standesgemäß gegen die Gäste, bei denen Königshofs Ex-Trainer Hubert Krouß wegen familiärer Verpflichtungen fehlte.
In der ersten Hälfte durften sich die Adler vor allem bei Torhüter Alex Rüther bedanken, der gleich reihenweise grobe Abwehrschnitzer seiner Vorderleute ausmerzte und die Gäste-Angreifer schier verzweifeln ließ. Die Gastgeber führten schnell mit 9:2 und 13:8 und zur Pause verdient mit 17:10. Nach dem Seitenwechsel vertraute Wolf weitgehend auf seine Nachwuchsspieler. Dennoch erzielte Sascha Wistuba bereits eine Viertelstunde vor dem Spielende die 26:16-Führung. „Unsere haarsträubenden Abwehrmängel hat Alex Rüther kaschiert. Wir haben eine sehr wechselhafte Saison hinter uns gebracht, in der wir viele junge Spieler integrieren mussten. Nächste Saison wollen wir frühzeitig oben angreifen. Dabei setzte ich weiter auf ein schnelles und variables Angriffsspiel. Etliche Spieler haben eine gute Entwicklung genommen, allen voran Kai Wingert“, sagte Wolf.
Verabschiedet wurden bei Adler Dominic Heesen (TV Oppum) sowie Tim Schriddels, der aus beruflichen Gründen kürzertreten wird. Beide müssen am 25. Mai noch einmal ran, da Königshof das Finale der besten vier Teams im Kreispokal erreicht hat. Treudeutsch plant nach zwei Jahren in der Oberliga den sofortigen Wiederaufstieg.
Mit einem kaum für möglich gehaltenen zehnten Tabellenplatz und 23 Pluspunkten beendet Aufsteiger TV Vorst seine erste Saison in der Oberliga. Begleitet von gut 100 Fans siegte die Mannschaft von Trainer Dirk Heghmanns mit 37:32 (19:15) bei Rheinwacht Dinslaken und feierte damit sechs Auswärtssiege. Überragender Akteur des TVV in der ersten Hälfte war Pascal Mertens, der alle acht Wurfversuche sicher im Rheinwacht-Kasten unterbrachte.
Die Oberliga-Saison endete frühzeitig, weil Meister SG Ratingen nun gegen Longerich den zweiten Aufsteiger zur 3. Liga neben dem voraussichtlichen Westfalenmeister TV Soest ermitteln muss. ps