„Mr. Tennis“ Horst Giesen erhält Goldene Ehrennadel
Horst Giesen hat vom Verband eine hohe Auszeichnung erhalten. Am Donnerstag wird der umtriebige Funktionär 63 Jahre alt.
Krefeld. Für besondere Verdienste im Sport und insbesondere für den Tennissport ist Horst Giesen mit der Goldenen Ehrennadel des Tennisverbandes Niederrhein ausgezeichnet worden. In seiner Laudation lobte der Präsident des Verbandes, Ulrich Bunkowitz, das Engagement des Sportfunktionärs, der seit mehr als zwei Jahrzehnten den Krefelder Tennissport prägt.
Horst Giesen wird heute 63 Jahre alt. Er ist ein Urgestein der Krefelder Tennisszene. Seit 18 Jahren steht er dem Tenniskreis Krefeld vor und ist Fachschaftsleiter für Tennis im Stadtsportbund Krefeld. Daneben ist Giesen als Sachkundiger Bürger seit mehr als 20 Jahren Mitglied im Sportausschuss der Stadt Krefeld. Genauso lange ist der umtriebige Tennisfachmann Vorsitzender des Crefelder TC. Unter seiner Führung baute der Klub im Jahre 1989 eine Tennisanlage mit sieben Plätzen und einem großen Klubhaus an der Kempener Allee. Giesen machte den Klub so populär, dass die Zahl der Mitglieder von damals 180 auf heute fast 400 angewachsen ist. Die Tennisanlage des CTC gehört heute zu den schönsten Sportstätten der Region.
Seit dem 25-jährigen Jubiläum im Jahre 2009 ist die Anlage sogar multifunktional. Ein Bereich wurde zu einer Boule- und Fußballanlage umgebaut. Außerdem wurde eine Behinderten-gerechte Rampe gebaut, damit auch Rollstuhltennis beim CTC angeboten werden kann.
Unter der Regie von Horst Giesen werden vom 21. bis 28. August die Krefeld-Open zum 21. Mal ausgetragen. Dieses Turnier hat sich im Laufe der Jahre zu dem bedeutendsten Seniorenturnier in Deutschland entwickelt. Jedes Jahr geben sich die besten deutschen Seniorenspieler für eine Woche ein Stelldichein auf der CTC-Anlage.
Auch der jährliche Ball des Sports ist eng mit dem Namen Horst Giesen verbunden. Mit dem früheren Kreissportwart Klaus Kaliebe organisiert Giesen dieses sportgesellschaftliche Ereignis nun seit 13 Jahren.
Sportfunktionäre seines Schlages sind in der heutigen Zeit rar gesät. Außerhalb des Tennissports ist er Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Wiederbelebung. Die AG kämpft gegen den plötzlichen Herztod, die häufigste Todesursache in Deutschland. Vor sieben Jahren hat Giesen bei vielen Tennisvereinen die Anschaffung eines Defibrillators auf den Weg gebracht, damit im Notfall schnell geholfen werden kann.