Krefeld Neve muss sich steigern

Die Hofer-Stute hat beim Renntag am Samstag im dritten Lauf Siegchancen. Acht Rennen stehen beim Ladies’ Day auf dem Programm.

Foto: Klaus-Jörg Tuchel

Krefeld. Wenn es ein Kleidungsstück gibt, das im Zusammenhang mit Pferderennen stets sofort genannt wird, dann sind es Hüte. Wenn am Samstag zur publikumsfreundlichen Zeit von 15.30 Uhr der populäre Ladies’ Day mit insgesamt acht Rennen auf der Galopprennbahn im Stadtwald beginnt, dann steht natürlich auch eine Hutmodenschau auf dem Programm. Im Vorjahr nahm sogar eine Dame aus dem fernen Sri Lanka daran teil.

Mit einem Ponyrennen geht es los, zuletzt dominierte Milo mit dem 15-jährigen Loid Bekaert diese Rennen. Der Krefelder Trainer Mario Hofer ist mit drei Pferden in den folgenden Rennen vertreten. Die im zweiten Rennen aufgebotene Stute Pretty Women läuft nicht. Hofer sagt gegenüber der WZ: „Eine Chance müsste Neve im dritten Lauf haben. Sie muss sich im Vergleich zum vergangenen Rennen aber steigern.“ Es ist der Ehrmann Sprint-Cup über 1400 Meter, und im Sattel der Stute sitzt die formstarke Eva-Maria Zwingelstein.

Um 10 000 Euro in der Viererwette geht es eine halbe Stunde später im Preis von Edeka Kempken. Allerdings gibt es diesen Betrag nur dann, wenn man als Wetter allein trifft. Das klappt nur mit Außenseitern, und deshalb ist ein „Quick Pick“ ab zwei Euro aufwärts ratsam. Der Computer druckt Wettscheine aus, die gleichermaßen mit Favoriten und Außenseitern versehen sind. Getroffen wird damit oft.

Passend zum Ladies’ Day tritt im 5. Rennen die Stute Queen Viktoria an, Außenseiter ist der Hengst Sir Scott. Siegchancen für den Hofer-Stall gibt es auch im sechsten Rennen mit der Debütantin Tex Art, die der Belgier Koen Clijmans reitet. Die Gemeinschaft junger Unternehmer Krefeld e.V. ist der Partner für den siebten Lauf. Der elfjährige Wallach Giant Step absolviert dann den 80. Start seines Lebens. Die Bahn in Krefeld mag der Veteran des Vollbluts. Um 19.10 Uhr tritt der Hengst Matchwinner als Favorit im letzten Rennen an. Allerdings muss er den Wallach Leonce schlagen, den Yasmin Almenräder aus Mülheim sattelt.

Trainer Mario Hofer hat am Montagmorgen im Dachverband in Köln den Pferdepass des Hengstes Parthenius aktualisieren lassen. Das Pferd war am vergangenen Sonntag in Paris vom Start des französischen Derbys ausgeschlossen worden, weil das Diagramm des Passes nicht vollständig mit allen Erkennungsmerkmalen übereinstimmte. In ähnlichen Fällen konnte man nachtragen lassen, diesmal nicht. Pferd, Besitzer und Trainer traten die Heimreise an. Partheniuis soll nun am 19. Juni in Köln im Union-Rennen antreten.