Krefelds Drittliga-Handballer holen in Langenfeld ein 30:30 Polman rettet der HSG einen Punkt
Niederländer erzielt in Langenfeld elf Tore beim 30:30. Abwehrchef Pletz am Knie verletzt.
Krefeld. Ein positiver Saisonstart sieht anders aus. Mit dem 30:30 (12:14) im zweiten Saisonspiel beim Aufsteiger SG Langenfeld schlitterte die HSG Krefeld an einer handfesten Blamage vorbei.
Wutschnaubend und enttäuscht von der Darbietung seiner Spieler verließ Trainer Olaf Mast kommentarlos die Langenfelder Sporthalle. Die Gastgeber ärgerten sich nachhaltig über einen verlorenen Punkt und machten dafür das Schiedsrichtergespann Christopher Hillebrand und Stefan Umbescheid aus Kaiserau verantwortlich.
Der überragende niederländische Nationalspieler Dario Polman erzielte 35 Sekunden vor dem Schlusspfiff mit einem Siebenmeter, seinem elften Treffer, den schmeichelhaften 30:30-Ausgleich.
Kreisläufer Görden, in Abwehr und Angriff ein Aktivposten, sagte: „Den Punkt haben wir eindeutig gewonnen, nicht verloren. Ich muss Langenfeld ein Kompliment ausstellen, Publikum wie Team haben sich absolut drittligareif präsentiert. Wir dagegen haben eine katastrophale Leistung gezeigt, eigentlich war niemand richtig gut.“ Dabei reichte den Gastgebern eine eher durchschnittliche Leistung, um mit dem Favoriten auf Augenhöhe zu bleiben.
Der verletzungsbedingte Ausfall von Abwehrchef Stephan Pletz zeigte sichtbar Wirkung. Auf der Tribüne erlebte Pletz ein Spiel zum Haare raufen. Per MRT-Untersuchung soll morgen geklärt werden, wie schwer die erneute Knieverletzung ist.
Ein Totalausfall war die rechte HSG Angriffs- wie Abwehrseite. Goagetter Maik Schneider warf nach acht Fahrkarten und einer Zweiminutenstrafe in der 45. Minute sein erstes Tor. Rechtsaußen Thomas Plhak verwarf einen Siebenmeter, kassierte zwei unnötige Zeitstrafen und zeigte mit nur einem Tor alles andere als Durchschlagskraft. Ebenso der zweite Rechtsaußen, Hannes Hombrink, der zur Startformation gehörte und ebenfalls nur einmal traf. Maik Schneider sagt: „Wir waren einfach so schlecht, warum kann ich nicht erklären.“