Radsport: Mainzer reißt aus und entreißt Klessa den Sieg

Für den Lokalmatadoren bleibt bei „Rund in Fischeln“ wieder nur der zweite Platz. Jörg Molls bei Senioren auf Rang sieben.

Fischeln. Am Ende eines langen Radsporttages in Fischeln strahlte nicht nur die Sonne vom Himmel. Bei der Siegerehrung für das Hauptrennen von "Rund in Fischeln" war allen Aktiven und Verantwortlichen die Freude ins Gesicht geschrieben.

Neben Sieger Moritz Mainzer vom Racing Team Hürtgenwald, strahlten Lokalmatador und Zweitplatzierter Tim Klessa und Staubwolke-Vorsitzender Bernd Krüger um die Wette.

Für Klessa reichte es wie im Vorjahr erneut nicht nach ganz oben aufs Treppchen, doch der Krefelder war auch mit seinem zweiten Platz sehr zufrieden. "Hier in Fischeln ist es immer sehr schwer für mich, weil alle auf mich gucken", sagte der 23-Jährige nach dem Rennen. Klessa hatte sich drei Runden vor dem Ende zusammen mit dem späteren Drittplatzierten Kevin Vogel aus dem Hauptfeld gelöst.

Unter den Augen der Krefelder Radsport-Legende Hennes Junkerman drückte der spätere Sieger Mainzer dem Rennen von Beginn an seinen Stempel auf. Zunächst versuchte er es zusammen mit Johannes Schumacher vom RV Möwe Mönchengladbach, doch die beiden wurden noch vor Halbzeit des Rennens vom Feld geschluckt.

Danach machte sich Heinz Häusler vom RSV Mettmann im Alleingang auf und davon, doch auch er wurde nach wenigen Runden wieder gestellt. So war es dann 20 Runden vor dem Ende erneut Mainzer, der sich vom Hauptfeld lösen konnte.

Schnell hatte er sich 30 Sekunden Vorsprung herausgeradelt und hielt diesen dann bis zum Ende, so dass auch noch die Zeit blieb, schon lange vor der Ziellinie auf der Hafelsstraße die Arme in die Luft zu recken. "Ich habe immer gedacht, das klappt eh nicht. Aber das Feld kam einfach nicht heran", sagte der Sieger nach dem Rennen immer noch etwas ungläubig.

Insgesamt war der Doppelsieg des Racing Team Hürtgenwald mehr als verdient. Über die gesamte Renndauer waren die Fahrer in den grünen Trikots vorne im Feld zu finden. "Das war eine starke Teamleistung", fand daher auch Klessa. Der Krefelder Uwe Nepp kam für sein Team von der SG Köln-Worringen als Elfter ins Ziel. Während des Rennens hatte er nur kurz einmal mit einer kleinen Attacke auf sich aufmerksam gemacht.

Für die Aktiven des Gastgebers Staubwolke Fischeln reichte es dieses Jahr bei den acht Rennen nicht zu einem Erfolg. Vorjahressieger Jörg Molls hatte bei den Senioren noch die größten Siegchancen, doch am Ende blieb für ihn nur Rang sieben. Den Sieg sicherte sich Jörg Grünefeld vom Polizei SV Bonn vor Michael Blasczyk aus Siegburg und Peter Richter aus Solingen.

Beim allseits beliebten Hobbyrennen kam Staubwolke-Fahrer Simon Rohrmeier auf Platz elf. Trotz der fehlende Erfolge war Staubwolke-Vorsitzender Bernd Krüger mehr als zufrieden mit dem ersten Rennen unter seiner Leitung.

"Von der Organisation her hat alles gut geklappt. Und das Wetter hat auch mitgespielt", freute sich Krüger, der morgens kurz vor dem ersten Startschuss noch eine Schrecksekunde durchleben musste. Wegen eines Wohnungsbrandes kam es in der direkten Nähe zum Zieleinlauf zu einem Großeinsatz der Feuerwehr, der allerdings zum Glück folgenlos blieb.