Richtungsweisende Spiele für die SVK
Krefelds Wasserball-Herren sind ordentlich in die neue Saison gestartet. Die Bayer-Damen haben hingegen am Umbruch zu knabbern.
Nach gut einem Monat in der Wasserball-Saison blicken die Herren des SV Bayer 08 Uerdingen auf einen soliden Start zurück. In der B-Gruppe zeigt die SV Krefeld ’72, dass es auch in diesem Jahr um den Aufstieg gehen soll, die Bayer-Damen trifft der Umbruch schwer.
Nach dem Horrorstart im vergangenen Jahr lief der Auftakt in dieser Saison besser. Unglücklich verlor Bayer beim ASC Duisburg (13:14) , eine Woche später aber war beim 7:6-Sieg über Esslingen das nötige Glück auf der Uerdinger Seite. Mit vielen neuen Gesichtern hinkt die Mannschaft physisch noch ein hinterher, wie Trainer Tim Focke verrät: „Es sind noch nicht alle bei 100 Prozent. Das müssen wir durch Kampf- und Teamgeist ausgleichen.“
Vor dem Doppelspieltag gegen Potsdam (Sa., 16 Uhr) und Spandau Berlin (So., 14 Uhr) kommen aber besonders die ausländischen Neuzugänge um Jure Stojanovic, Mateja Loncaric und Vuk Jelaca immer besser in Fahrt. Gerade gegen einen direkten Konkurrenten wie Potsdam muss Bayer punkten, schließlich ist die Liga hinter den Überfliegern aus Hannover und Berlin ausgeglichen wie selten zuvor.
Ohne tiefgreifende Veränderungen im Kader startete die SVK gut. Auf einen 13:10-Auftaktsieg gegen Poseidon Hamburg folgte ein ungefährdeter 17:3-Sieg gegen Köln. Beim Derby gegen Mitfavorit Duisburg unterlag das Team um Trainer Gabor Bujka zwar knapp mit 7:8, zeigte aber, dass es ganz oben mithalten kann.
Geführt wird die Mannschaft einmal mehr vom erfahrenen Trio rund um Yannik Zilken, Istvan Keresztes und Dusan Dragic, der in drei Spielen 14 Tore erzielte. Der Doppelspieltag mit den Duellen in Plauen (Sa., 16 Uhr) und beim SC Wedding (So., 16.30 Uhr) könnte richtungsweisend sein.
Nach Jahren der nationalen Dominanz und fünf Meisterschaften in Serie hat sich das Blatt für die Damen des SV Bayer 08 Uerdingen gewendet. Die Erfolgsgaranten überließen der nächsten Generation das Feld, die es wie erwartet anfangs schwer hat. Zweimal verlor das Team von Neu-Trainer George Triantafyllou gegen Heidelberg, zweimal mit über zehn Toren Unterschied.
Doch der jungen Mannschaft ist kein Vorwurf zu machen. Trainer Triantafyllou sagt: „Es fehlt noch an Erfahrung.“ Die nächste Chance gibt es am Samstag (18.15 Uhr) gegen Hannover.