Crefelder Ruder Club Ruderin Lisa Schmidla löst das Olympiaticket für Rio

Die Ruderin wird deutsche Vizemeisterin. Jonathan Rommelmann wahrt Chance auf Olympia.

Foto: Sabine Tschäge

Krefeld. Lisa Schmidla vom Crefelder Ruder Club ist Deutsche Vizemeisterin im Frauen-Einer und sichert sich damit die Fahrkarte für den Olympiakreis. Schmidla sagte nach dem Rennen der Kleinboot-Meisterschaften in Köln Fühlingen glücklich: „Ich bin happy mit dem zweiten Platz, habe das Olympiaticket errudert.“ Etwas haderte sie mit den ersten 1000 Metern. „Ich weiß selber nicht, warum ich so schlecht ins Rennen gekommen bin. Auf den zweiten 1000 Metern war es ein absolut berauschendes Rennen, kämpferisch war ich top.“

Die 24-Jährige ging mit einem großen Rückstand von mehr als sechs Sekunden auf die bis zur 1000 Meter Marke führende Carina Bär aus Heilbronn Der Regattasprecher hatte Schmidla zu diesem Zeitpunkt bereits aus den Medaillenrängen abgeschrieben. Am Ende fehlt ihr eine halbe Bootslänge zum Sieg, der an diesen Tag an Marie-Catherine Arnold aus Hannover geht. Auf den Bronzerang fuhr Annekatrin Thiele aus Leipzig. Montag konnte Schmidla einen Tag zu Hause durchatmen, bevor es heute für eine Woche zum Lehrgang nach Berlin geht.

Für Jonathan Rommelmann springt ein fünfter Platz im Finale heraus, damit bleibt er in der Vorgabe von Cheftrainer Marcus Schwarzrock, mindestens auf den achten Platz zu rudern. Drei Sekunden fehlten zum Medaillenrang. Anders als bei Schmidla, muss er mit seinem Partner Konstantin Steinhübel aus Würzburg, der Bronze im Einer gewann, am Samstag gegen die Finalisten aus dem Einer, die dann in Doppelzweier Kombinationen starten, ein erneutes Ausscheidungsrennen fahren. Rommelmann sagte: „Der fünfte Platz geht in Ordnung, ich habe mich sehr schwergetan meinen Rennrhythmus zu finden. Ich hätte schon wie im Halbfinale loskommen müssen, aber es war heute ein Arbeitsrennen.“

In einem beherzten Rennen rudert der junge Konstantin Nowitzki im U 19-Einer auf den zweiten Platz in der U 19-Rangliste. Ein tolles Rennen fuhr der 17-jährige Krefelder bis zur 1600 Meter Marke, doch im Schlussspurt setzte sich Simon Schlott aus Witten, mit einer halben Bootslänge Führung durch. Das Testrennen im Doppelzweier gewann er mit Henri Schwinde aus Münster, der Platz drei im Finale belegte. In dieser Kombination wird er auch in drei Wochen zur internationalen Regatta in München an den Start gehen und im vorläufigen 1. DRV Doppelvierer sitzen.