Schwalbe-Team erneut vom Pech verfolgt
Beim Finale der Bundesligasaison in Hannover wird das Team des Kanu-Klubs nur Tagessechster.
Krefeld/Hannover. Tempo, Tränen und ein wenig Traurigkeit: Das Finale um die Deutsche Mannschafts-Meisterschaft in der Triathlon-Bundesliga entlang des Maschsees in Hannover bot wieder einmal internationalen Spitzensport. Mitten drin das Schwalbe-Team des Krefelder Kanu Klubs (KKK), das einfach vom Pech verfolg bleibt.
So musste Topathletin Vendula Frintova (Tschechien) nach einem Sturz an der ersten Wende der Radstrecke enttäuscht aufgeben. Auf regennasser Fahrbahn gab es für die 31-jährige Pragerin kein Halten mehr. Beim spektakulären Sturz schützte allein der schwarze Helm die 12. der Weltcup-Gesamtwertung vor schweren Kopfverletzungen. Zurück blieben Schürfwunden, ein defektes Fahrrad und die Enttäuschung, dem KKK-Team in der Endabrechnung nicht helfen zu können.
Als wohl beste Läuferin im Gesamtfeld, aber nach einer nur durchschnittlichen Schwimmleistung, hatte sich Frintova in der ersten Radgruppe hinter dem Spitzen-Sextett eingereiht. Dort befanden sich überraschend schon zwei KKK-Athletinnen. Die erst 22 Jahre alte Petra Kurikova (Tschechien) überzeugte bei ihrem dritten Bundesligaeinsatz für den KKK mit dem fünften Platz.
Noch überraschender war jedoch der spätere 15. Rang der gerade erst 19 Jahre alt gewordenen Laura Sprißler. Die frisch gebackene Abiturientin war als Fünfte aus dem Wasser (750 Meter/10:22 Min.) gestiegen, hatte das höllische Tempo auf dem Rad gehalten und kam als Vierte von der fast 21 Kilometer langen Strecke in die Wechselzone zurück. Beim abschließenden Fünf-Kilometer-Lauf wurde die blonde KKK-Athletin dann leider etwas durchgereicht (21:29 Min.). „Ich weiß um meine Laufschwäche. Daran werde ich weiter intensiv trainieren“, zeigte sich Sprißler dennoch zufrieden.
Da die vierte KKK-Athletin, Annika Vössing, einen rabenschwarzen Tag erwischte (33.) gab es für die Krefelderinnen in der Tageswertung nur den sechsten Platz unter elf Bundes—ligateams. In der Saisongesamtwertung konnte das KKK-Trio damit zumindest den fünften Platz verteidigen.
„Wir haben eine Seuchensaison hinter uns. Darum müssen wir mit dem fünften Platz einfach zufrieden sein“, resümierte KKK-Chef Frank Brünsing.