Sportpauschale: Stadt hofft auf Ausgabe 2014
Anlagen Hölschen Dyk, Sprödental und Gladbacher Straße dürfen hoffen.
Krefeld. Sportamtsleiter Detlef Flick hat auf WZ-Anfrage das Problem mit der Weitergabe der Landesförderung für die Sportanlagen noch einmal konkretisiert. Im Sportausschuss in der vergangenen Woche hatten die Ausschussmitglieder kritisiert, dass die rund 650.000 Euro, die jährlich zweckgebunden in die Stadtkasse fließen, wegen des Nothaushalts nicht an die Vereine gehen. Die benötigen das Geld vor allem für die energetische Sanierung der Anlagen, hieß es.
„Wir werden kurzfristig das Gespräch mit der Bezirksregierung und anderen betroffenen Kommunen in unserer Größe und Lage suchen“, versprach Flick, der zugab, dass der Verwaltung die Erfahrungswerte in Sachen Nothaushalt fehlen. Er sei zuversichtlich, dass noch im Laufe dieses Jahres „Bewegung in die Sache“ kommen wird.
Weil das Geld vom Land nicht in einen Sonderhaushalt fließt, sondern zunächst in den allgemeinen Haushalt der Stadt, seien Investitionen, die nicht unaufschiebbar sind, so kompliziert. Allerdings, so Flick, gebe es drei Maßnahmen, die bereits im Jahr 2011 weitgehend beschlossen und für die bereits Geld zurückgelegt wurde. Dazu gehört der Kunstrasenplatz für den Hülser SV am Hölschen Dyk sowie die Sanierung der Umkleidegebäude an den Sportanlagen an der Gladbacher Straße (Edelstahlkampfbahn) und am Sprödentalplatz. „Diese Maßnahmen sind bereits durch Gelder aus den Vorjahren weitgehend finanziert. Wenn die Bezirksregierung Mittel aus der Sportpauschale für dieses Jahr freigibt und die Politik einen abschließenden Beschluss fasst, könnten wir noch in diesem Jahr loslegen“, so der Sportamtsleiter.
Allerdings soll ein größerer Teil der 650 000 Euro für unvorhersehbare Dinge zurückbehalten werden, was aber in den vergangenen Jahren bereits gängige Praxis gewesen sei.