St. Tönis: „Nicht die Tabelle anschauen“

St. Tönis’ Trainer Jürgen Hampel und die Schwierigkeiten eines Aufsteigers.

Foto: Mark Mocnik

Vier Spiele, vier Niederlagen — Aufsteiger Turnerschaft St. Tönis ist Tabellenvorletzter in der Handball-Verbandsliga. Mit 21:26 (9:14) kassierte das Team im Kreisderby gegen Treudeutsch Lank die nächste Schlappe. Auch mit dem überragenden Ex-Königshofer Kai Wingert in den Reihen, der in vier Spielen 40 Tore warf, wird sich St. Tönis nur schwer aus dem Tabellenkeller lösen können. Trainer Jürgen Hampel beklagt die Ausfälle von Yannick Sinnecker, Alexander Sobiech und Youngster Alexander Bruchhaus. So hatten die Gäste das Spiel in der ersten Hälfte sicher im Griff. Treudeutsch-Trainer Mario Lenders sagt: „Ich habe die Abwehr gut auf Kai Wingert eingestellt. Unser vierköpfiger Innenblock stand sicher. Wir können mit dem Saisonstart zufrieden sein.“ St. Tönis konnte erst in der Schlussphase das Ergebnis versöhnlich gestalten. Sechs Minuten vor dem Abpfiff führten die Gäste noch 25:17. Hampel hat nun 14 Tage Zeit, seine Mannschaft moralisch aufzubauen. Doch nach dem spielfreien nächsten Spieltag wartet mit Oberliga-Absteiger TV Lobberich schon der nächste harte Brocken. Hampel sagt: „Wir dürfen jetzt nicht die Köpfe hängen lassen. Und die Tabelle anschauen sollten wir ebenfalls nicht.“

Mit einem Spiel weniger, aber ebenfalls mit drei Niederlagen belastet ist die Turnerschaft Grefrath. Das Team von Trainer Michael Küsters gehört damit zu einem sieglosen Quartett. Mit 25:29 (13:14) zogen die Grefrather gegen den TV Lobberich den Kürzeren. Bei der zweiten Niederlage vor eigenem Publikum in Folge war von der einstigen Heimstärke nicht mehr viel zu spüren. Nach dem 19:19 durch Michael Klassen setzten sich die Gäste auf vier Tore ab und brachten den Vorsprung routiniert über die Zeit.

In der Landesliga hat Germania Oppum die rote Laterne inne. Mit bislang nur einem Punkt geht es für die Oppumer um den Klassenerhalt. Mit 21:31 (7:16) unterlagen die Oppumer unter Trainer Ron Andrae nun dem TV Schwafheim. Dort arbeitet der langjährige Uerdinger Drittliga-Spieler Dirk Hünten als Trainer. Die Gäste fanden gut ins Spiel, setzten sich gegen eine überforderte Germanen-Abwehr auf 11:4 ab. Bester Torschütze bei Oppum war Etienne Hofer mit sechs Toren.