Tennis: HTC Blau-Weiß gibt sich noch nicht auf

Der Krefelder Bundesligist hat am Sonntag gegen Mannheim seine letzte Chance.

Krefeld. Der HTC Blau-Weiß Krefeld bestreitet am Sonntag ab 11Uhr auf der Anlage an der Hüttenallee sein letztes Heimspiel in dieser Saison in der Tennis-Bundesliga. Dabei dürfen sich die Fans auf einen hochkarätigen Gegner freuen, denn Tabellenführer TK GW Mannheim gibt seine Visitenkarte ab.

Vieles spricht dafür, dass die Mannheimer die Meisterschaft erringen, denn die Kurpfälzer können darauf hoffen, dass sich die Konkurrenten TK Kurhaus Aachen und BW Halle, die zur gleichen Zeit gegeneinander antreten, gegenseitig Punkte abnehmen.

Für die Krefelder geht es um das blanke Überleben. Zum rettenden Ufer sind es derzeit vier Punkte. Um mit Nürnberg und Amberg gleichzuziehen, benötigt man auf jeden Fall drei Zähler, um dann den Vergleich der besseren Matchpunkte herbeizuführen. Um dieses zu erreichen, müsste Blau-Weiß nicht nur gegen Mannheim punkten, sondern eine Woche später auch die schwierige Aufgabe gegen Rochusclub Düsseldorf bewältigen.

Damit aber nicht genug. Der HTC muss auch die Hoffnung hegen, dass einer der beiden Konkurrenten TC Amberg am Schanzl sowie der 1. FC Nürnberg in den restlichen Spielen leer ausgeht. Dabei kommt den Seidenstädtern zugute, dass die Franken nur noch eine Begegnung austragen können und am Sonntag spielfrei haben. Klar ist jedenfalls, das über den Stadtwald ein Füllhorn an Glück niedergehen müsste, damit sich das Tenniswunder Klassenerhalt doch noch erfüllt.

Dennoch ist von Resignation nichts zu spüren. "Eine Chance haben wir immer! Wir sind personell stark genug, um jede Mannschaft zu schlagen", sagt Teamchef Olaf Merkel und verweist auf die bisherigen sechs Spiele, in denen Blau-Weiß viel Pech hatte und letztlich die Matches überwiegend im Champions-Tiebreak abgaben.

Personell baut Merkel am Sonntag auf Dennis van Scheppingen, Alberto Brizzi und Juan-Martin Aranguren. Dazu kommen Antonio Veic und Diego Junqueira, wobei beide noch Turniere in Kitzbühel bzw. St. Marino spielen.

Für die Zuschauer sollte sich aber ein Weg zum Stadtwald lohnen, denn es gibt den möglicherweise neuen Deutschen Meister zu sehen. Der Gast ist personell stark besetzt. Auf der Spitzenposition spielte zuletzt Björn Phau, der alle seine Spiele gewann. Phau wurde in den Jahren 2005 und 2007 mit Mannheim deutscher Mannschaftsmeister.