Fußball St. Töniser sind die Hallen-Könige

Krefeld · Der Landesligist setzt sich im Finale gegen den VfL Tönisberg mit einem 1:0-Erfolg bei den Fußball-Stadtmeisterschaften durch. Der SV Oppum wird Dritter.

Jaaaaa! Bei der Fußball-Hallenstadtmeisterschaft feiert Landesligist Teutonia St. Tönis ausgelassen den Titelgewinn.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Als der lange Fußballtag in den ruhigen Abend überging, hatte sich Teutonias Trainer Bekim Kastrati schon auf den Heimweg gemacht. Seiner Mannschaft, die im Endspiel mit 1:0 durch ein Tor von Verteidiger Tim Böhm gegen den VfL Tönisberg gewonnen hatte, wünschte er noch einen schönen Abend. Das Preisgeld durfte das Team in den Bars und Kneipen der Stadt zur Feier des Tages in das eine oder andere Bier investieren. Der Gewinn der offenen Krefelder Hallen-Stadtmeisterschaft war der Anlass. „Mein erster Titel mit St. Tönis“, scherzte Kastrati: „Das Team hat sich gut präsentiert. Es ist ruhig geblieben. Die Jungs haben es am Ende gewollt. Die Bindung der ersten und zweiten Mannschaft bei uns klappt sehr gut.“

Trainer Kastrati lobt das
Sieger-Gen in seinem Team

Teutonia hatte eine Mischung aus Landesliga- und Reserve-Team aufgeboten. Das reichte, um die Konkurrenz in der Glockenspitzhalle, die zum Endspiel nur noch zur Hälfte gefüllt war, zu übertrumpfen. „Das Siegergen steckt in der Mannschaft“, lobte Kastrati, der am Donnerstag schon wieder zum ersten Training bittet.

Viele Spiele lebten von der Spannung. „Fußballerisch war es kein gutes Turnier“, bilanzierte der Teutonia-Trainer. Mit dieser Einschätzung stand er bei weitem nicht alleine da.

Im Finale hatten sich zwei Favoriten gegenübergestanden. Gökhan Demir vom unterlegenen Bezirksligisten Tönisberg sagte: „Alles in allem hat es eine Menge Spaß gemacht. Wir waren hier nicht mit dem Ziel Finale angetreten.“

SV St. Tönis zieht im letzten Gruppenspiel an Linn vorbei

Nur eine Krefelder Mannschaft, der SV Oppum, hatte es ins Halbfinale der Hallenmeisterschaft geschafft. Dafür der SV St. Tönis, der im letzten Gruppenspiel der Zwischenrunde mit einem 6:0 über die punktlosen Rasensportler noch an Ausrichter und Titelverteidiger Linner SV vorbeigezogen war, der Gegner dabei augenscheinlich nicht mehr mit vollem Elan dagegenhielt. „Das hatte schon einen faden Beigeschmack“, sagte Linns  Vorsitzender Ralf Krings diplomatisch, der aber auch bilanzierte: „Es war klar, dass wir den Titel nicht verteidigen würden. Viele Spieler hatten den Verein verlassen. Wir sind zufrieden.“

Derby in Vorschlussrunde
hat es in sich

Der Crefelder SV Marathon, Spielsport, der FC Hellas und der TSV Meerbusch waren die übrigen Mannschaften, die vor dem Halbfinale abreisten. In der Vorschlussrunde hatte es das St. Töniser Derby in sich. 2:2 hieß es nach regulärer Spielzeit, im Neunmeterschießen setzte Berat Arslan den entscheidenden Treffer für die Teutonia zum 8:7.

Im zweiten Halbfinale gewann Tönisberg 3:2 gegen Oppum. Gökhan Demir (2) und Robin Fuhrmann trafen für die Kempener, Ferhat Bolat und Ahmet Isiklar für die Krefelder. Oppum holte sich immerhin noch den dritten Platz.