Fußball Schwere Zeiten am Rundweg

Uerdingen · Bezirksligist VfB Uerdingen verliert das Nachbarschafts-Derby beim VfL Tönisberg mit 0:5 und steckt im Tabellenkeller fest.

Dicke Luft vor dem Tor des VfB Uerdingen mit Torhüter Leon Pietta.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Acht Tore hatte es im Hinspiel gegeben. Damals waren die Treffer zwischen dem VfL Tönisberg und dem VfB Uerdingen allerdings noch gleich verteilt gewesen. Das zweite Aufeinandertreffen in der Bezirksliga-Saison endete für den Abstiegskandidaten aus Krefeld mit einer 0:5-Niederlage. Es war die zweite klare Pleite für die Mannschaft von Trainer Stefan Rex in Folge. Joshua Sprenger (4.), Daniel Franken (54.), Nico Jeegers (83.), Lars Lindmüller (84.) und Tolga Dügencioglu (90.) trafen zum Kantersieg. Die Uerdinger waren mit einem 0:8 in Dezember gegen Moers-Meerfeld in die Winterpause gegangen. Es sind schwere Zeiten am Rundweg.

Himmelmann: „Sieg hätte zweistellig ausfallen müssen“

Tönisbergs Trainer Karl-Heinz Himmelmann urteilte nach dem Erfolg deutlich: „Der Sieg hätte zweistellig ausfallen müssen. Der Gegner war hoffnungslos unterlegen.“ Man habe einen Klassenunterschied gesehen, so der Trainer, der im Sommer beim Landesligisten VfR Fischeln übernimmt, mit den Tönisbergern aber noch einmal auf die Aufstiegsränge schielt. Der VfL Giesenkirchen auf dem Relegationsrang zwei ist nur zwei Punkte entfernt. Himmelmann sagt: „Wir wollen mal gucken, was möglich ist. Wir schauen von Spiel zu Spiel. Im Fußball ist alles möglich.“ Spitzenreiter VfL Repelen ist allerdings auf acht Punkte einteilt, hat noch ein Nachholspiel.

Rex nannte den aus seiner Sicht „unberechtigten Foulelfmeter“ in der vierten Minute als Knackpunkt des Spiels. Sein Team geriet dadurch früh in Rückstand, erholte sich davon nicht mehr. Rex sagt: „Wir haben uns von der Fehlentscheidung nicht mehr lösen können. Die Köpfe waren nicht frei. Das war ein Schlag in den Magen.“ Der Uerdinger Trainer musste kurzfristig auf Mittelfeldspieler Christoph Karkoschka und Irfan Yildiz verzichten. Rex sah daher viel Nervosität bei seiner Mannschaft. „Die Niederlage fällt zu hoch aus. Es war lange eng. In der Endphase haben wir aufgemacht.“

Grefrath nach 2:5 in
Schwafheim am Tabellenende

Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt nun acht Punkte, da der Tabellen-14. SSV Strümp einen wichtigen 3:0-Sieg gegen Fortuna Dilkrath feierte. Frederic Klausner, Gürhan Ger und Phillip Grund erzielten die Tore, die den Meerbuschern wieder Luft verschaffen. Der SSV Grefrath jedoch steckt im Tabellenkeller fest. Das Team von Klaus Ernst unterlag beim SV Schwafheim mit 2:5, spielte nach einer Roten Karte fast 30 Minuten in Unterzahl. Philipp Alkers zwei Treffer waren zu wenig. Die Grefrather rutschten ans Tabellenende.