Eishockey KEV: U23 verliert Quarantänespiel

Krefeld · Gegen die Eisbären Hamm setzt es für den Eishockey-Oberligisten eine 3:4-Niederlage

Meist gut postiert waren die KEV-Stürmer Alexander Blank (2.v.l.) und Adrian Grygiel (M.) vor dem Tor.

Foto: Ja/Bernward Franke

Bevor das KEV-Eishockeyteam der U23 am Freitagabend in der Rheinlandhalle gegen die Hammer Eisbären wieder aufs Eis durfte, musste es zuvor noch einen weiteren negativen Coronatest liefern – und verlor dann mit 3:4 (2:1, 0:3, 1:0). Die Corona-Quarantäneauflagen für den KEV wurden bisher nur leicht gelockert, trainieren und spielen darf das Team von KEV-Trainer Elmar Schmitz mit strikten Kontaktbeschränkungen und auch nicht am Sonntag nicht zum Auswärtsspiel nach Hannover fahren, weil es noch Reisebeschränkungen vom Gesundheitsamt gibt. So erklärten sich die Indians aus Hannover bereit, nach Krefeld zu kommen. Bis zum Mittwoch hofft man beim „Q-EV“ wieder nach einem weiteren negativen Test auf volle Reisefreiheit, dann soll das Spiel in Leipzig nachgeholt werden.

Trotz Pause startet Krefeld
gut in die Partie

Fragt man KEV-Vereinschef Achim Staudt, wie teuer die mittlerweile vier Tests sind und wer diese bezahlt, zeigt er sich auch erstaunt. „Das möchte ich auch gerne wissen, ich werde nach dem Spiel mit Elmar Schmitz darüber noch sprechen.“ Im ersten Drittel merkte man dem Team von Schmitz die seit Quarantänebeginn in der vergangenen Woche fehlenden Trainingseinheiten nicht an. Mit voller Konzentration fand der KEV schnell in den Rhythmus und erspielte sich viele Chancen, die aber „nur“ zu zwei Treffern durch Joshua Gärtner (12. Minute) und Mannschaftskapitän Adrian Grygiel (20.) zum 2:1-Pausenstand führten. Im zweiten Drittel verlor der KEV die Spielübersicht und geriet nach ebenso kuriosen wie katastrophalen Fehlern mit 2:4 in Rückstand.

„Im zweiten Drittel haben wir den Faden verloren und nicht gut genug gespielt,“ sagte Schmitz. Dass sich der KEV im Schlussdrittel  wieder fand, dürften die nur 17 zugelassenen Besucher (Ordner, Helfer, Journalisten) erstaunlich gefunden haben. Bei fünfminütiger Überzahl gelang nur noch ein Treffer durch Grygiel zum 3:4. „40 Minuten lang waren wir das klar bessere Team und hätten nach dem top-letzten Drittel mindestens einen Punkt verdient gehabt“, trauerte Schmitz den vielen ausgelassenen Chancen nach.

Ob Vereinschef Staudt dann von Schmitz wegen der Quarantäneauflagen etwas über die Kosten der Coronatests in Erfahrung bringen konnte, verriet er nicht. Der KEV bleibt auch weiterhin der „Quarantäne EV“ in Krefeld. Staudt sagte nur: „Uns fehlte heute auch noch das Scheibenglück.“ Und die nächsten Coronatests stehen ja auch noch an, bevor es am Mittwoch überhaupt nach Leipzig gehen kann.