Fußball Fischeln verliert erst nach Verlängerung
Fischeln · Der Landesligist unterliegt in der ersten Runde des Niederrheinpokals dem Oberligisten Union Nettetal 2:4
Der Traum von einem großen Los im Niederrheinpokal ist für die Fußballer des Landesligisten VfR Fischeln schon wieder vorbei. Kein KFC Uerdingen, kein Wuppertaler SV, kein MSV Duisburg in Runde zwei. Auf ein solches Highlight-Spiel dürfen nun die Spieler des Oberligisten Union Nettetal hoffen, die am Samstagnachmittag nach 120 spannenden Minuten mit 4:2 an der Kölner Straße gewannen. „Wenn man seine Chancen in der regulären Spielzeit am Ende nicht nutzt, dann darf man sich nicht beschweren“, fasste VfR-Trainer Karl-Heinz Himmelmann zusammen.
Seine Mannschaft hatte alles gegeben, das Duell mit dem klassenhöheren Rivalen weitgehend ausgeglichen bestritten. Auf die späten Treffer von Peer Winkens und Max Krause fanden die Krefelder keine Antwort mehr. „Wir wollten den Sieg am Ende unbedingt, haben dann aber Fehler gemacht“, urteilte Himmelmann: „Glück für Nettetal, Pech für uns.“
Die Zuschauer erlebten einen kurzweiligen Nachmittag. Schon in der zweiten Spielminute jubelten die Nettetaler. Jan Henri Tophoven traf zum 1:0. Robin Fuhrmann glich zehn Minuten später zum 1:1 aus. Niklas Geraets brachte die Fischelner mit 2:1 in Führung. Phillip Spickenbaum stellte auf 2:2. Bis zum nächsten Treffer mussten die Zuschauer über eine Stunde warten.
Grund zur Freude gab es für den VfR nicht mehr. Chancen waren da: Ahmet Yavuz traf den Pfosten, Almir Arapovic hatte den Siegtreffer auf dem Fuß. Hochemotional ging es zu in der Schlussphase. Himmelmann sah die Gelbe Karte, weil er eine Strafe für einen Gegenspieler gefordert hatte. Sein Assistent Sven Rosenzweig erhielt wegen Meckerns einen Platzverweis.
Der Abpfiff läutete eine Spielpause auf unbestimmte Zeit ein. Der Amateurfußball ruht. Viele Partien der ersten Runde im Niederrheinpokal wurden bereits abgesagt.
Wie es weitergeht in der Landesliga, ist offen. Erst einmal rollt im November wegen der Pandemie kein Ball mehr. „Ich gehe davon aus, dass in diesem Jahr gar nicht mehr gespielt wird“, mutmaßte Himmelmann. Seine Spieler sollen sich individuell fit halten. Sollte das Signal des Verbandes Mitte des Monats folgen, dass die Liga länger ruhen wird, würde das Training abgebrochen. anle