Fischeln: Aus dem Osterstau in die Pleite
Der VfR Fischeln kommt zu spät in Bocholt an und verliert 0:2.
Bocholt. Im Osterstau gefangen, sind die Spieler und Verantwortlichen des VfR Fischeln zu spät zum Nachholspiel in der Fußball-Niederrheinliga beim 1. FC Bocholt angekommen. Erst um 19.10 Uhr wurde das Spiel angepfiffen. Dann folgte die 21. Niederlage der Saison. Da ist es den Fischelnern kaum ein Trost, dass die Hausherren in der ersten Hälfte ebenfalls wie ein Absteiger spielten.
Dabei war beim VfR Hoffnung aufgekommen nach dem 2:1-Heimsieg gegen Wülfrath aufgekommen, dass Fortuna nun zurück zu den Grün-Weißen gekehrt ist und der Abstieg in die Fußball-Landesliga mit einer Siegesserie noch abgewendet werden kann. Doch nun müssen selbst Vollblutoptimisten einräumen, dass bei 13 Punkten Abstand zum 1. FC Bocholt und nur noch sechs verbleibenden Spielen der Klassenerhalt nur noch rechnerisch möglich ist. Zusätzlich hat Bocholt noch ein Spiel mehr zu bestreiten als der VfR.
Zurecht gab es zur Pause von den Zuschauern in Stadion am Hünting Pfiffe. Doch dies drückte vor allem die Unzufriedenheit der Fans mit den Bocholtern aus, denn der VfR hätte mit einer Führung in die Kabine gehen können. Doch Tore Mertens verzog kurz vor der Pause aus sieben Meter freistehend. Auch nach dem Seitenwechsel war Fischeln zunächst gefährlicher. Hebold traf den Pfosten und kurz darauf verlor Mertens das Duell mit Torhüter Ladermann, als die beiden Zusammenprallten.
Als Kampshoff für die Gastgeber per Volley zum 1:0 traf, musste der VfR alles riskieren und wurde schon zwei Minuten später bestraft. Bennies schloss einen Konter des FC zum 2:0-Endstand ab. „Der absolute Tiefpunkt ist erreicht. Das war zum Teil charakterlos“, sagte ein enttäuschter Co-Trainer Ralf Rusbült.
Schon am Ostermontag geht es für Fischeln mit dem Heimspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen II weiter. Die Feiertage nutzt VfR-Boss Thomas Schlösser zu Gesprächen mit Spielern über ihre Zukunft bei den Grün-Weißen. „Die Jungen bleiben“, mehr verrät Schlösser noch nicht.