Fußball: Derbyfieber in Uerdingen und Fischeln
Der VfR Fischeln und der KFC Uerdingen sind der Maßstab im Amateurfußball.
Krefeld. Egal, ob man nun Anhänger des KFC Uerdingen ist, oder eher mit dem VfR Fischeln sympathisiert - für alle Krefelder Fußball-Interessierten dürfte die kommende Saison viel Unterhaltung bieten. Denn in der Fußball-Niederrheinliga wird es zwischen den beiden ranghöchsten Klubs in Krefeld nun heiße Duelle geben.
In diesen Tagen steht das Krefelder Derby ganz hoch im Kurs bei den täglichen Fachsimpeleien der örtlichen Anhängerschaft, die dem Sport des Fußballs frönt. Etliche Leute wünschen sich bereits an den ersten Spieltagen das große Duell in der Grotenburg.
Viele Blicke richten sich dabei auf den Aufsteiger aus dem Krefelder Süden. Zu was ist das Team von Trainer Dieter Hußmanns in der Lage? Ist sogar mehr als nur der Klassenverbleib drin, der als offizielles Ziel ausgegeben wurde? Man wird abwarten, zu was der Klub von Chef Thomas Schlösser als Underdog in der Lage ist. Am Mittwoch um 19 Uhr startet Fischeln in die Vorbereitung für das Abenteuer Niederrheinliga.
Chrissovalantis Anagnostou wird als Ex-Profi seine Erfahrung als Co-Trainer an die Mannschaft weitergeben können. Das Fischelner Urgestein Marcus Noack soll als Fitness-Trainer die Mannschaft in Schwung bringen. Sechs Zugänge hat der VfR unter Dach und Fach.
Beim KFC Uerdingen ist die Ausrichtung eine andere. Zwar will man rund um die Grotenburg das Wort "Aufstieg" nicht in den Mund nehmen, dennoch möchte der Klub eine deutlich besserer Rolle spielen als in der abgelaufenen Spielzeit. "Oben mitspielen" heißt die Devise. "Die Mannschaft soll ohne Druck agieren. Dann schauen wir mal, was möglich ist", sagt Sportchef Wolfgang Maes. Nach dem gestrigen Stichtag der Abmeldefrist für Amateurfußballer ist die Kaderplanung bei den Uerdingern fast abgeschlossen. Einige Vertragsgespräche werden noch geführt (siehe Kasten).
Beim Landesligisten VfL Tönisberg möchte Trainer Michael Kremers einen Umbruch wagen. Die jungen Zugänge sollen unter seiner Regie reifen. "Ich vertraue meinen Akteuren. Geschenke wird es aber nicht geben. Ich sage den Kickern offen meine Meinung", so Kremers. In der kommenden Saison will man dennoch oben mitspielen.
Voller Tatendrang ist Neu-Landesligist TuS Bösinghoven. Das Team von Trainer Wolgang Jeschke schaffte den Durchmarsch von der Kreisliga A und will in der Landesliga einen einstelligen Tabellenplatz erreichen.