Fußball-Landesliga: Saisonauftakt mit Lokalderby
Am Samstag spielt VfL Tönisberg gegen VfR Fischeln. Union Nettetal will die Liga halten.
Krefeld. Das lange Warten hat ein Ende. Nun heißt es für die Fußballer in der Gruppe 2 der Landesliga wieder: Punkte, Tore, Meisterschaft. Los geht es für den VfL Tönisberg direkt mit einem prestigeträchtigen Lokalderby.
Mit dem Oberliga-Absteiger VfR Fischeln ist am Samstag (16 Uhr) ein Hochkaräter zu Gast an der Schaephuysener Straße. „Fischeln zählt sicher zu den stärksten Teams in der Gruppe. Wir werden uns aber nicht verstecken“, sagt Tönisbergs Coach Siggi Sonntag.
Besonders der nach Fischeln gewechselte Deniz Yilmaz dürfte darauf brennen, bei seinen alten Kollegen aufzutrumpfen. Nach einer überragenden Saison 2011/12, in der er sich die Torjägerkanone sicherte, geriet er in der vergangenen Spielzeit aufs Abstellgleis. Auch weil sein Sturmkontrahent Tobias Gorgs groß aufspielte und ihm den Titel des besten Torjägers der Liga wegschnappte.
Der VfR Fischeln hat bereits ein Pflichtspiel hinter sich. Bei der 2:4-Niederlage im Niederrheinpokal konnte der VfR dem Gegner Kray phasenweise richtig zusetzen, holte sogar einen 0:2-Rückstand auf, zeigte aber auch Aussetzer. „Nur unsere Fehler vor den Gegentoren haben mir nicht gefallen“, sagt Trainer Josef Cherfi.
Kevin Enke, Chris Feyen und Daniel Lingen stehen vor der Rückkehr in den Kader. Gegen den VfL will der VfR wieder mit echtem Stürmer agieren. Gute Erinnerungen dürfte Fischeln an das letzte Gastspiel in Tönisberg in der vorvergangenen Saison haben. 5:0 siegten die Grün-Weißen auf dem Weg zum Aufstieg.
Sehr zur Freude von Klubchef Thomas Schlösser, der mit Tönisbergs Vereinsboss Ulrich Furth bekanntlich eine Freundschaft pflegt. „Es geht darum, uns zu festigen und als Mannschaft zu finden“, sagt Cherfi.
Aufsteiger Union Nettetal bekommt es am Freitag (19.30 Uhr) mit dem ASV Süchteln zu tun. Doch die Gäste aus Viersen befinden sich im Umbruch. Trainer Danny Pala muss elf neue Spieler integrieren und hat den Klassenerhalt als Ziel ausgegeben.
In Nettetal paaren sich Nervosität und Vorfreude. Trainer Dieter Hußmanns muss auf Martin Stroetges (Mittelfußbruch), Peter Rezer (Beruf) und Jonas Witte (privat) verzichten. Michael Killich hat Trainingsrückstand. „Wir werden Woche für Woche unsere Punkte erarbeiten müssen“, sagt der Coach. Auch für Nettetal zählt nur eins: in der Liga bleiben bei sechs möglichen Absteigern.