VfR Fischeln will unbeschwert feiern
Zum Jahresabschluss kommt Rhede.
Krefeld-Fischeln. 20 Punkte aus 19 Spielen — diese Bilanz hat Baumbergs Übungsleiter Jörg Vollack vor einigen Tagen den Job gekostet. Das Vertrauen war aufgebraucht. Die Monheimer gehen nun mit Trainer David Moreno in die Rückrunde. Der 38-Jährige soll die im Abschwung befindlichen Sportfreunde wieder aus dem Keller der Fußball-Oberliga führen. In diesem befindet sich bekanntermaßen auch der VfR Fischeln, der ebenfalls 20 Zähler aus 19 Partien verbucht hat, dessen Verantwortliche aber vor dem letzten Spiel des Jahres gegen den VfL Rhede (Samstag, 16 Uhr) heitere Mienen zeigen. Grund ist die seit Wochen aufsteigende Formkurve, die in der Rückserie noch alle Chancen auf den Klassenerhalt lässt.
In Fischeln ticken die Uhren eben etwas anders. Mitte Oktober stand der VfR in der Tabelle so schlecht, wie man nur stehen kann. Abgeschlagen Letzter, vier Punkte aus elf Spielen nach wochenlang angespannter Personallage. Doch eine Trainerdiskussion gab es nicht. Das Vertrauen in den Stab zahlte sich aus. „Der Vorstand ist nie nervös geworden und hat genau gesehen, woran es bei uns gefehlt hat. Durch die Ausfälle und Verletzungen konnte die Mannschaft zu diesem Zeitpunkt einfach nicht mehr zeigen“, sagt Trainer Josef Cherfi.
Morgen hat der VfR die Möglichkeit, mit einem Heimsieg das sportlich sehr kontrastreiche erste Halbjahr (erst schlecht, dann gut) in der Oberliga zu beenden und nach der Weihnachtsfeier am Abend im Vereinsheim in die siebenwöchige Winterpause zu gehen. „Wir wollen abends unbeschwert feiern und natürlich mit einem guten Gefühl in die Pause gehen“, sagt Cherfi, der am Samstag auf Linksverteidiger Kevin Enke berufsbedingt verzichten muss. Hinter Semih Ergin, der nicht voll trainieren konnte, steht ein Fragezeichen.
Auch Rhede (7.) ist im Aufwind. Doch alle vier Siege (u.a. gegen Wuppertal und Hiesfeld) aus den vergangenen fünf Partien landete der VfL daheim. Auswärts gelang in dieser Saison erst ein Sieg.