VfR Fischeln wird ausgekontert

Zwei Platzverweise, zwei parierte Elfmeter: Das Weidemann-Team hat einiges zu bieten.

Fischeln. Der VfR Fischeln hat sein Heimspiel der Fußball-Niederrheinliga gegen die U 23 von RW Oberhausen mit 3:4 verloren. Was den Grün-Weißen in Bocholt abging, holte das Team von Uwe Weidemann am Montag nach: Bissig kämpften die Fischelner um jeden Ball.

Weil die fußballerisch besseren Oberhausener damit ihre Probleme hatten, entwickelte sich ein intensives Spiel. Bereits nach vier Minuten gingen die Hausherren in Führung. Konsequent grätschte der gut aufgelegte Hennig Niedmers in einen Eckball von Ante Sicenica.

Glücklich kamen Oberhausen zum Ausgleich. Schiedsrichter Guido Tenhofen, der ansonsten das Spiel auch bei ruppigen Zweikämpfen laufen ließ, zeigte nach einer harmlosen Aktion von Pavel Kmiotek auf den Elfmeterpunkt. Oberhausen Felix Luz hatte wohl ein Einsehen und schoss den Strafstoß derart schwach, dass Torhüter Kohnen den Ball aufnehmen konnte.

Die Gastgeber waren in der Folge dem 2:0 näher als Oberhausen dem Ausgleich. Doch während Ömer Uzbay nach einem Solo (28.) den Pfosten traf, machte es RWO-Kapitän Florian Abel mit seinem Freistoß besser.

Nach dem Seitenwechsel spielte der VfR weiter im Turbo-Modus. Schulmäßig lief der Ball in der 51. Minute, bis Uzbay zur erneuten Führung vollendete. Doch jetzt folgte, was Uwe Weidemann als „Nackenschlag“ bezeichnen sollte.

Mitten in der Euphorie konterte Oberhausen zum Ausgleich. Nur 60 Sekunden später war Kohnen nicht im Bilde, Jeff Gyasi konnte im Fünf-Meter-Raum ungestört einköpfen. Weidemann wechselte, doch RWO erhöhte auf 4:2, und Fischeln verlor kurz darauf René Hebold durch Gelb-Rot.

Das Spiel war jedoch noch nicht entschieden: Özkaya brachte den VfR wieder auf 3:4 heran (88.). Zeitgleich verlor allerdings Uzbay die Nerven und sah Gelb-Rot. „Das kann nicht sein“, ärgerte sich Weidemann. Zum Abschluss hielt Kohnen auch noch den zweiten Foulelfmeter der Partie für RWO, den er zuvor selbst verursacht hatte. „Wir haben in der ersten Hälfte richtig gut gespielt“, lobte Weidemann.