Fußball Vier Talente auf dem Weg in die Fußball-Bundesliga
Der Traum Fußballprofi zu werden und in der Bundesliga aufzulaufen, treibt viele Nachwuchstalente an. Vier Jugendliche, die im Kreis Kempen/Krefeld das Spielen erlernt haben, sind diesem Ziel in den vergangenen Wochen schon einen Schritt näher gekommen.
Krefeld. Der Traum Fußballprofi zu werden und in der Bundesliga aufzulaufen, treibt viele Nachwuchstalente an. Vier Jugendliche, die im Kreis Kempen/Krefeld das Spielen erlernt haben, sind diesem Ziel in den vergangenen Wochen schon einen Schritt näher gekommen.
Von den Bambinis bis zu den D-Junioren spielte Marcel Benger beim SC Bayer Uerdingen. Es folgte die Station beim MSV Duisburg, ehe Benger zur U 17 von Borussia Mönchengladbach wechselte. Bei der Borussia unterschrieb der 19-Jährige einen Profivertrag und soll in Zukunft über die Regionalliga-Mannschaft an das Bundesliga-Team herangeführt werden. In der Meisterschaft wartete für ihn bereits ein besonderes „Heimspiel“. Am 9. September gastierte Borussia Mönchengladbach II beim KFC Uerdingen (1:1). Fahrzeit für Benger von seinem Elternhaus bis zur Grotenburg: sechs Minuten.
Marius Krüger, der wie Benger in der Jugend beim SC Bayer Uerdingen spielte, absolvierte in den vergangenen drei Jahren 59 Spiele für den MSV Duisburg in der A-Junioren-Bundesliga. So viele Spiele machten vor Krüger nur sechs weitere Fußballer in Deutschlands höchster Junioren-Spielklasse, unter anderen der Neu-Nationalspieler Benjamin Henrichs. Krüger sagt: „Ich möchte mich in der Saison in allen Bereichen weiterentwickeln und viel lernen.“
Es lief die 62. Spielminute im Testspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem englischen Zweitligisten Leeds United, als die Gladbacher per Twitter über einen Doppelwechsel informierten. Einer der beiden Einwechselspieler war Louis Beyer — sein Debüt bei den Profis mit erst 17 Jahren. Louis’ Vater Sascha machte prompt einen Screenshot vom Twitter-Eintrag der Borussia und postete ihn bei Facebook. Thomasstadt Kempen, Beyers Heimatverein, teilte den Beitrag. So ging die Nachricht um die Welt. Louis Beyer kann noch zwei Jahre bei den A-Junioren spielen.
Der Jüngste im Quartett der Talente ist Arne Michaelis, der im Sommer vom VfR Fischeln zum MSV Duisburg wechselte. Für den 14-Jährigen war es etwas Besonderes nach zehn Jahren im Fischelner Trikot — und trotzdem nicht sein Highlight in diesem Sommer. Dieses war, als ein Brief des Deutschen Fußball Bundes in seinem Postfach lag: nach einigen Turnieren mit der Kreis- und Niederrheinauswahl eine Einladung zu einem DFB-Sichtungslehrgang. Vom 3. bis 6. September 2017 gehörte er zum Kader von U 15-Nationaltrainer Christian Wück. Der frühere Profi wird den Jungen auch in Zukunft beobachten. Michaelis sagt mit etwas Stolz: „Die Nominierung ist extrem cool und eine große Ehre.“