Focken vergoldet ihr Sportjahr

Ringerin erhält Preis „Gold made in Krefeld“.

Foto: Andreas Bischof,

Am Ende eines erfolgreichen Sportjahres wird der Weltklasse-Ringerin Aline Focken noch einmal eine Ehre zuteil. Die 26-Jährige vom KSV Germania hat den Preis der Aktion „Gold made in Krefeld“ des Stadtsportbundes Krefeld erhalten.

Die Hülserin, die bei der Weltmeisterschaft in Paris im August den zweiten Platz schaffte, bekam die Auszeichnung für ihre „Erfolge und ihren Ehrgeiz“, wie Hans-Werner Sartory, Koordinator für „Gold made in Krefeld“, in seiner Einleitung formulierte. Focken ist die erste Preisträgerin. In einer kurzen Laudatio auf der Hockeyanlage des Crefelder HTC hob Hockey-Olympiasieger Oskar Deecke die Anstrengungen und Willensstärke einer Einzelathletin wie Focken hervor.

Focken sagte: „Das Jahr ist für mich jetzt vorbei. Nun schaue ich auf die EM und WM in 2018.“ Die Krefelderin sprach auch schon von den Olympischen Spielen in Tokio 2020. Und daneben kümmert sich die Hülserin auch um den Nachwuchs in ihrer Sportart: „Einmal Ringer, immer Ringer. Ich will schon die Jüngsten überzeugen.“

Die Aktion „Gold made in Krefeld“ hat das Ziel, Spitzensportler mit der hiesigen Industrie in Verbindung zu bringen, Athleten den Einklang Sport und Beruf zu ermöglichen. So war auch die Hammerwerferin und deutsche Jugend-Vizemeisterin Johanna Giersch vom SC Bayer Uerdingen dabei: „Nach dem Abitur habe ich einen Beruf gesucht. Dank der Aktion ging es ganz schnell.“ Ihr Trainer Helmut Penert griff ihr dabei unter die Arme: „Es nimmt Druck von den Athleten.“ Giersch arbeitet nun bei der Sparkasse Krefeld.

Auch CHTC-Hockeyspieler Max van Laak, der wenige Minuten zuvor gegen Düsseldorf auf dem Feld stand, wurde als Profiteur vorgestellt. Ab Januar macht der Student ein Praktikum bei einem Krefelder Unternehmen für Finanz- und Wirtschaftsberatung.