Wasserball: Fans bejubeln SVK-Tore
Gegen den Rekordmeister Spandau verliert der Bundesligist „nur“ mit 4:21.
Krefeld. Es war das erwartet einseitige Spiel. Im Achtelfinale um den 37. Deutschen Wasserball-Pokal unterlag die SV Krefeld 72 vor fast ausverkauftem Haus im Bockumer Badezentrum dem 28-fachen Meister, 25-maligen Pokalsieger und derzeitigen Spitzenreiter der Bundesliga, Wasserfreunde Spandau 04 Berlin, mit 4:21 (0:6, 0:4, 1:5, 3:6).
Erst in der 21. Spielminute gelang den Gastgebern durch Christian Jürgens der erste von vier lautstark umjubelten Gegentreffern, die Luca Vulmahn, Fabian Packenius und Sebastian Bruch erzielten.
Da die zweite Mannschaft der Berliner selbst ein Meisterschaftsspiel absolvieren musste und die A-Jugend zur Zeit bei einem Einladungsturnier auf Florida/ USA weilt, reiste das Spitzenteam in der Stammformation an, gespickt mit Nationalspielern und Olympiateilnehmern.
So auch mit Alexander Tchigir, einem der weltbesten Torhüter. Er bestritt 344 Länderspiele für die Sowjetunion und Russland und stand nach seiner Einbürgerung über 280 Mal im Kasten der Deutschen Nationalmannschaft.
SVK-Trainer Gabor Bujka: "Unser Ziel haben wir erreicht, nämlich nicht so hoch zu verlieren wie der SV Bayer 08 vor einer Woche. Das haben wir erreicht. Die Berliner haben uns durch eire aggressive Verteidigung nicht zur Entfaltung kommen lassen."
Bereits im ersten Viertel gerieten die "72er" dreimal in Unterzahl und mussten zusätzlich einen Fünfmeter- Strafwurf hinnehmen. Alle Chancen wurden von den Berlinern, die sieben von insgesamt acht Überzahlspielen zu Torerfolgen nutzten, eiskalt genutzt.
Bujka haderte nicht: "Unsere Torhüter Sascha Vaegs und Oliver Greck haben gut gespielt und einige Chancen der Gäste verhindert. Wir konzentrieren uns jetzt voll auf die letzten sechs Spiele der Abstiegsrunde, um dort unseren Spitzenplatz zu verteidigen."
Auch die SSF Aegir ist nach der 13:14 (3:3, 3:6, 6:2, 1:3)-Niederlage beim Süd-Zweitligisten SC Neustadt aus dem Pokal-Wettbewerb ausgeschieden.
Einzig der SV Bayer 08 gelang nach dem 9:7-Erfolg bei SSV Esslingen der Sprung unter die letzten acht Teams und muss im Viertelfinale am 14. März bei der SG W98/ Waspo Hannover antreten.