Wenn der Vater mit dem Sohne
Trainer Thomas Huber und Sohn Paul streben mit der SVK ’72 den Aufstieg in die Gruppe A der Bundesliga an.
Krefeld. Thomas Huber (51) ist der Cheftrainer der Wasserballer des SV Krefeld 1972. Über SV Cannstatt, ASC Duisburg und SV Bayer kam er zur SVK. In seiner aktiven Laufbahn absolvierte er 230 Länderspiele. Seine größten Erfolge waren dabei der Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles, der Weltcupsieg 1985 und der Gewinn der Europameisterschaft 1989.
Sein Sohn Paul (18) spielt in der ersten Mannschaft und wird von ihm trainiert. „Mein Vater hat eine enorme Erfahrung, er pflegt mit uns Spielern einen lockeren Umgang, bleibt jedoch immer fokussiert darauf, das Saisonziel zu erreichen.“
Das Vater-Sohn-Verhältnis stellt für ihn und den Rest der Mannschaft kein Problem dar. „Am Beckenrand ist er mein Trainer und außerhalb mein Vater“, sagt Paul Huber und betont dabei, „dass sein Vater jeden Spieler gleich behandelt“. Paul will seinem erfolgreichen Vater natürlich im Wasserball nacheifern. Zurzeit besucht er das Gymnasium Fabritianum und strebt nach dem Abitur 2015 ein Studium mit dem Schwerpunkt Sport an.
Mit seinen 18 Jahren kann auch er schon Erfolge aufweisen: So wurde er 2011 Deutscher Pokalsieger und 2013 Deutscher Meister mit der Jugendmannschaft des SVK und ist Stammspieler im Bundesligateam. Neben dem fünfmaligen Training über jeweils drei Stunden bleibt ihm auch noch Zeit für seine Freunde.
Für Vater und Sohn zählt in dieser Saison nur der Aufstieg. Durch zwei Krefelder Teams in der A-Gruppe würde der Wasserball in Krefeld sicherlich an Attraktivität gewinnen. „Für unser Saisonziel Aufstieg sind wir im Plan. Dass wir auch gegen Gegner aus der A-Gruppe mithalten können, hat das Pokalspiel gegen Esslingen gezeigt“, sagt Paul Huber selbstbewusst. „Den heutigen Gegner Weiden haben wir in dieser Saison schon zweimal besiegt. Jedoch sind die Weidener aufgrund ihrer Heimstärke nicht zu unterschätzen. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass wir die zwei Punkte nach Krefeld holen werden“, geben sich Vater und Sohn siegessicher.