Marktplatz für Ideen geht in die nächste Runde

Am Mittwoch ist das Programm zu der kreativen Tauschbörse vorgestellt worden. Start ist am 11. Oktober.

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Der Arbeiter-Samariter-Bund hat einen Erste-Hilfe-Kursusspendiert und bekam dafür eine Tanzstunde von Doctor Beat für die Besucher des Demenzcafés. Die Auszubildenden der Sparkasse Krefeld haben bei der Gestaltung des Außengeländes am Stadtteilhaus Schicksbaum geholfen und durften im Gegenzug dort verschiedentlich die Räume nutzen.

Es sind Tauschgeschäfte der besonderen Art, die bei der Aktion „Krefeld gewinnt 2.0 — Der Marktplatz für Ideen und Aktivitäten“ von einer Hand in die andere gehen. Alles passiert ganz ohne Geld, aber mit viel gesellschaftlichem Engagement und Wert. Jeder gibt, was er kann. Veranstalter ist der Arbeitskreis katholischer Träger (AkT), in dem 15 gemeinnützige katholische Trägergesellschaften in Krefeld zusammenarbeiten. Der AkT lädt Krefelder Unternehmen, Dienstleister, Handwerksbetriebe, Einzelunternehmer und Sozialeinrichtungen jeder Größe ein, im Oktober am Marktplatz teilzunehmen. Die Teilnahme ist kostenlos. „Die Premiere vor zwei Jahren bewies bereits das Erfolgspotenzial dieses Konzeptes“, berichtete Caritas-Vorstand Hans-Georg Liegener.

Hans-Georg Liegener, Vorstand der Caritas Krefeld

Er ist mit fünf weiteren Verantwortlichen Mitglied der Steuerungsgruppe. „Zahlreiche Vereinbarungen wurden von fast 60 Institutionen innerhalb von 90 Minuten getroffen, dokumentiert und zum Teil bereits umgesetzt. Die Beteiligten waren sich einig, dass zwar der konkrete Tauschhandel im Vordergrund stand, aber letztlich der Aufbau wertvoller Kontakte bis hin zum Ausbau bestehender Netzwerke einen dauerhaften Gewinn darstellte“, sagte er.

Es gehe nicht um Sponsoren, sondern um Begegnungen auf Augenhöhe. „Bei den kreativen Geschichten waren alle Teilnehmer unterwegs“, sagte Ulrich Pfeufer, Einrichtungsleiter der St. Augustinus Behindertenhilfe und ebenfalls Steuerungsgruppen-Mitglied. „Es war ein praktisches Tun mit Nachhaltigkeit. Schön war es, wenn Azubis vor Ort waren, um für ihr Unternehmen zu stehen.“ Damit auch alles seine Richtigkeit hat, waren Makler zwischen den Handeltreibenden unterwegs, um die Verträge schriftlich zu fixieren.

Liegener: „Bei der zweiten Auflage würden wir uns freuen, wenn mehr Vertreter von Wirtschaftsunternehmen kommen würden. Auch wünschen wir uns ein Engagement von Sportvereinen oder Vertretern des Stadtsportbundes selbst.“