Markus Schön wird Micus-Nachfolger
Die Eignung des bayerischen Exil-Niederrheiners Markus Schön, der 2017 die Leitung des Krefelder Jugendamtes übernommen hatte, stand für das Gros der Politik — vor allem aber verwaltungsintern — nie in Frage.
Daher darf es wenig verwundern, dass es tatsächlich Schön ist, den SPD, CDU und Grüne nach WZ-Informationen am Donnerstagabend im Stadtrat zum Nachfolger von Gregor Micus wählen.
Micus, der Bildungs- und Kulturdezernent, ist zum 31. März ausgeschieden und übernimmt künftig die Koordinierungsarbeit in der neuen Initiative „Krefeld für Kinder“. Micus hinterlässt für Schön große Aufgaben.
Der 37-jährige Familienvater aus München galt von Beginn an als ein aussichtsreicher Kandidat für die Leitung des sogenannten Geschäftsbereichs IV — Bildung Jugend, Sport, Migration und Integration. Tatsächlich hatten sich insgesamt fünf Bewerber der Krefelder Kommission vorgestellt, von denen dem Vernehmen nach mindestens einer ebenfalls einen hervorragenden Eindruck hinterlassen hat.
Am Ende hat sich die Politik, wohl mit Ausnahme von FDP und Linken, also für Schön entschieden, der in seinem ersten Jahr als Jugendamtsleiter durch großes Engagement und frische Ideen überzeugen konnte. Schön ließ sich auch nicht durch wenig förderliche öffentliche Spekulationen über seine Ambitionen irritieren.
Sicher wird Schön auch daran arbeiten, zu einem niederrheinischen Exil-Bayern zu werden. mip