WM Mit diesem Hit zur Fußball-WM begeistert ein Lehrer aus Krefeld das Netz

Wie schon zur letzten EM hat ein Grundschullehrer aus Krefeld ein Lied für die Fußball-Nationalmannschaft komponiert. Im Internet haben das dazugehörige Video schon mehr als hunderttausend Nutzer gesehen.

Foto: benjamin.de

Krefeld. Das lange Warten hat ein Ende: Am Donnerstag beginnt endlich die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland. Passend zum WM-Start hat der gebürtige Krefelder Christoph Baumann gemeinsam mit Benjamin Scholz und Oliver Schubert einen Song produziert, um die deutsche Nationalmannschaft anzufeuern. Das Lied „Wir werden wieder Meister“ sorgt für gute Stimmung und macht Lust auf das Turnier.

„Volles Rohr aufs Tor“: So lautet das Motto der drei Fans. Nach verschiedenen Vorschlägen einigte sich das Trio auf eine Parodie zu „We didn’t start the fire“ von Billy Joel. Zur Melodie kann jeder mitsingen, man kann sie sich leicht und sie bietet Raum für lustige Reime. Auf YouTube hat das Video mittlerweile über 150 000 Aufrufe. In dem Video feiert die Truppe in voller Montur und fiebert vor dem Kölner Stadion auf die Weltmeisterschaft hin.

„Der Teamgeist und das Wir-Gefühl sind im Fußball unvergleichlich“, schwärmt der Grundschullehrer Christoph Baumann. Was die WM angeht, sind sich die drei Fußballfans einig: „Der Pokal bleibt hier, die Nummer Eins sind wir.“ Bereits vor zwei Jahren produzierten Baumann und Scholz einen „Tohrwurm“ für die Europameisterschaft. Zeitungen und Fernsehsender berichteten über den Erfolg der Produzenten. „Das Feedback war überraschend gut“, erinnert sich Baumann.

Viele Freunde wünschten sich demnach einen neuen Song, der jeden Fußball-Liebhaber in Vorfreude versetzt und zum Feiern einlädt. Baumann schrieb schon verschiedene Schullieder für seine Schüler. Der EM-Song kam auch bei den Kindern gut an. „Nach der guten Resonanz erwarten meine Schüler natürlich auch ein neues Lied zur WM“, sagt Baumann. Mit Oliver Schubert haben sich Baumann und Scholz Verstärkung in das Team geholt. Dass Baumann mittlerweile in Düsseldorf und seine zwei Kollegen in Köln leben, konnte ihre Freundschaft und den Spaß am Projekt nicht erschüttern. „Fußball kann jegliche Grenzen der Feindschaft überwinden“, ist sich das Trio einig.

Insgesamt 30 Freunde und Bekannte beteiligten sich am Videodreh. „Es war nicht leicht, einen Tag zu finden, an dem es nicht Hunde und Katzen regnet“, erinnert sich Baumann. Fan-Schals, Trikots und einen Käseigel brachten Freunde mit zum Dreh. „Und als die Sonne endlich zu sehen war, mussten wir darauf achten, dass wir nicht die Sonne oder einen Schatten im Gesicht hatten“, erinnert sich Baumann und lobt an dieser Stelle den Kameramann Max Jonas Fohrbeck für seinen Einsatz. Auch die gleiche Tonart beim Einsingen zu treffen, fiel dem Trio nicht ganz so leicht.

Im Gegensatz dazu klappte der Refrain-Text mit der ein-gängigen Melodie umso besser. Um das anschließende Schneiden des Videos kümmerte sich Scholz. Das Cover-Projekt schweißt die drei Freunde zusammen. Wenn die ersten Spiele der Nationalmannschaft anstehen, trifft sich die Truppe zum „Rudelgucken“. Der 31-jährige Grundschullehrer ist stolz auf die Nationalmannschaft. „Mir gefällt es, wenn alle zusammen feiern und die Fahnen nach draußen hängen.“ Dieses Gefühl soll auch der WM-Song widerspiegeln. „Die Hymne ist schneller als die alte und geht mehr nach vorne“, erklärt Scholz.