300 Kilometer im Taxi ohne zu zahlen
Krefelder muss sich vor dem Amtsgericht wegen Betrugs verantworten.
Taxifahren gilt allgemeinhin nicht als die günstigste Art, sich fortzubewegen. Ein 29-jähriger Krefelder entschied sich allerdings dazu, die mehr als 300 Kilometer lange Strecke von der Seidenstadt bis nach Mannheim mit diesem Fortbewegungsmittel zurückzulegen. Dafür hatte er im Juli 2017 mit einem Taxifahrer einen Festpreis von 500 Euro ausgemacht. Der Clou für ihn dabei war, dass er gar nicht vorhatte, den Preis zu bezahlen.
Zumindest steht es so in der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft. Denn der Mann hätte sich am Mittwoch vor dem Amtsgericht wegen Betruges verantworten müssen. Zur Verhandlung erschien er allerdings unentschuldigt nicht. Ihm wird vorgeworfen, dass er in Mannheim angekommen unter dem Vorwand, eine Zigarette rauchen zu wollen, das Taxi verließ und dann wegrannte, ohne zu bezahlen. Das soll er von Anfang an so geplant haben.
Da der Angeklagte nicht erschien, beantragte die Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl gegen ihn. Darin heißt es, dass der Angeklagte eine viermonatige Bewährungsstrafe erhält und außerdem eine Geldbuße in Höhe von 1500 Euro an die Staatskasse zahlen muss. Dieser wurde vom Gericht auch so erlassen. Der Mann hat jetzt nur noch die Möglichkeit, gegen den Strafbefehl Einspruch einzulegen. sp