Muezzin-Ruf: FDP geht vom Netz
Der Auftritt bei Facebook wurde geschlossen.
Krefeld. Der Beschluss der FDP vom Kreisparteitag, den islamischen Gebetsruf faktisch und rechtlich dem christlichen Glockengeläut gleichsetzen zu wollen, sorgt für heftige Diskussionen im Internet. Am Sonntagabend nahmen die Liberalen vorsichtshalber ihren Facebook-Auftritt vom Netz.
Der Kreisvorsitzende Joachim C. Heitmann erklärte am Montag: „Es ist traurig, dass die sachliche und fundierte Kritik vieler Bürgerinnen und Bürger von eindeutig rechts gerichteten Kreisen aus Nordrhein-Westfalen, Deutschland und dem Ausland massenweise unterlaufen wurde.“ Heitmann betonte weiter, die Liberalen hielten an dem Beschluss fest, „alle Religionsgemeinschaften in Deutschland gleich zu behandeln, wie es die im Grundgesetz festgeschriebene Religionsfreiheit eigentlich garantiert“.