Neue Rettungswachen für Fischeln und Hüls geplant
Zusätzliches Fahrzeug rückt ab sofort von SWK aus.
Krefeld. Die Retter in Krefeld sind in vielen Bereichen jetzt noch schneller zur Stelle. Auf dem Gelände der Stadtwerke (SWK) ist am Donnerstag die neue Rettungswache West offiziell in Betrieb genommen worden. Und am Rande der Feierstunde kündigte Stadtdirektorin Beate Zielke im WZ-Gespräch weitere Verbesserungen im Rettungsdienst an.
So sind zwar die Verhandlungen mit Schmolz und Bickenbach über die Einrichtung einer Rettungswache auf dem Betriebsgelände gescheitert (die WZ berichtete). Doch das Ziel, den Standort des Rettungswagens näher an Hüls zu bringen, ist laut Zielke zum Greifen nah. Demnach soll auf einem Grundstück an der Hülser Straße, direkt an der Grenze zu Hüls, eine Rettungswache gebaut werden. Der derzeitige Standort an der Westparkstraße, direkt neben der Polizeiwache Nord, soll dann aufgegeben werden. Dort sind die Malteser, die den Rettungswagen der dortigen Wache Nordwest besetzen, derzeit die Mieter.
Verbesserungen für das Personal kündigte Zielke für die Rettungswache Fischeln an. Dort sind die Helfer in völlig beengten und veralteten Räumen an der Wilhelm-Stefen-Straße untergebracht. Nachdem nun klar ist, dass die Jugendverkehrsschule an der Erkelenzer Straße einem dringend benötigten Neubau für den Löschzug Fischeln der Freiwilligen Feuerwehr weichen wird, wird überlegt, in dem neuen Gebäude auch gleich die Rettungswache unterzubringen.
Wie in Fischeln rückt nun auch im Krefelder Westen der Malteser Hilfsdienst mit dem Rettungswagen aus. Die Hilfsorganisation, die seit 32 Jahren in der Stadt im Rettungsdienst mitwirkt, hatte im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag von der Stadt Krefeld erhalten. Die Stadt selbst tritt als Mieter auf und hat dazu mit den Stadtwerken einen 20-Jahres-Vertrag geschlossen. SWK-Vorstandsmitglied Carsten Liedtke hieß die Mieter am Donnerstag willkommen und freute sich, dass vom Betriebsgelände jetzt auch Hilfe ganz anderer Art starte.
Der Rettungswagen, der rund um die Uhr mit einem Rettungssanitäter und einem Rettungsassistenten sowie zeitweise einem Praktikanten besetzt sein wird, rückt nach Einschätzung der Feuerwehr jährlich zu 2500 Einsätzen aus. Er startet vom Weeserweg aus und versorgt hauptsächlich Benrad, Schicksbaum, Baackeshof, Tackheide, Forstwald und die westliche Innenstadt.