Preiswertere Lösung für die Erschließung der Straße Schroesdyk
Statt einer Ausbauvariante mit Kanal, die für Unmut sorgte, soll es einen Graben geben.
Inrath. Für die Anwohner des Schroesdyk wird die Erschließung ihrer Straße nicht so teuer wie zu Beginn der Planungen befürchtet. Weil der Schroersdyk sich in den vergangenen Jahren zunehmend als Kraterlandschaft mit — nach Regen — Seen aller Größen darstellte, soll die bisher provisorische Straße ausgebaut werden. Doch es hatte wegen der Höhe der Beiträge, mit denen sich die Anwohner am Umbau beteiligen müssen, massive Proteste gegeben. In der Bürgerbeteiligungs-Phase wurden die Pläne der Verwaltung daraufhin auf den Kopf gestellt.
Statt einem Ausbau mit einem Kanal wurde eine günstigere Variante mit einem Graben geprüft. Und diese Planungen haben laut Ralph-Harry Klaer, Bezirksvorsteher Nord (SPD), „eine wichtige Hürde genommen“. Das Tiefbauamt habe nun zweifelsfrei geklärt, dass eine Entwässerung über den Graben möglich ist. „Das bedeutet, dass die Anwohner, die versickern lassen, das auch weiter machen können“, freut sich Klaer über diese Entwicklung. Die Pläne für den Kunstgriff einer Grabenlösung habe er gemeinsam mit dem Tiefbauamt entwickelt. „Die ganze Geschichte ist ein sehr schönes Beispiel für gelungene Bürgerbeteiligung zwischen der Stadtverwaltung, der Politik und den Bürgern.
Für die Erschließung mit Graben des 450 Meter langen Wegstücks waren vom Tiefbauamt Kosten in Höhe von rund 700 000 Euro genannt worden. 2018 sollten die Arbeiten beginnen. Die Zufahrten über den Graben zu den Grundstücken sollen über Brücken mit ausreichender Tragfähigkeit auch für Lastwagen möglich gemacht werden. Kosten für die Wartung des Grabens kommen auf die Anlieger nicht zu. Dafür muss die Stadt aufkommen. Mit einer Abrechnung der Anliegergebühren ist normalerweise erst zwei bis drei Jahre nach Fertigstellung der Straße zu rechnen. ok