Produktionsstandort: Von Uerdingen auf die Schiene

NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart und OB Frank Meyer haben das Unternehmen Siemens Schienenfahrzeuge besucht.

Foto: Archiv Dirk Jochmann

Uerdingen. Zusammen mit NRW-Wirschaftsminister Andreas Pinkwart hat Oberbürgermeister Frank Meyer das Unternehmen Siemens Schienenfahrzeuge an der Duisburger Straße in Uerdingen besucht. Aus erster Hand informierten sie sich über die aktuelle Lage und Entwicklungsmöglichkeiten des weltweit zu den modernsten zählenden Werkes für Schienenfahrzeuge. Sabrina Soussan, CEO Mobility Division von Siemens, und Ulrich Semsek, Head Global Manufacturing bei Siemens, gaben fachkundig Auskunft. Fokusthemen des Treffens waren die geplante Zusammenlegung der Mobilitätsgeschäfte von Siemens und Alstom, der fortschreitende Bau von 82 Rhein-Ruhr-Express-Zügen (RRX), die Zusammenarbeit mit Hochschulen sowie Chancen der Digitalisierung etwa in Hinblick auf Kundenservice und neue Fertigungstechnik.

„Die industrielle Basis ist eine große Stärke Krefelds. Mit seiner langen und verdienten Geschichte hat das Uerdinger Siemens-Werk einen besonderen Wert für unsere Stadt. Ich bin stolz, dass die hiesige Zugfertigung zu den besten der Welt zählt. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Daher werde ich mich gerade mit Blick auf die anstehende Unternehmensfusion gemeinsam mit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie der hiesigen Geschäftsführung weiterhin für unseren starken Produktionsstandort in Krefeld-Uerdingen mit aller Kraft einsetzen. Stadt und Land sollten Seite an Seite für das hiesige Werk einstehen“, erklärte Frank Meyer.

Den Werksrundgang nutzten Wirtschaftsminister Pinkwart, Oberbürgermeister Meyer und die Vertreter des Unternehmens für Gespräche mit Mitarbeitern und einen Blick hinter die Kulissen der Fertigung für Commuter Rail- und High Speed-Züge wie den RRX und den ICE 4. Beeindruckt von den Leistungen der Krefelder Siemens-Belegschaft resümierte Minister Pinkwart: „Die Bahn hat noch eine große Zukunft vor sich.“

Mit Forschungsprojekten an der übernächsten Generation von Zügen schaffe Siemens beste Voraussetzungen für den Standort Krefeld, der sich strukturell weiterentwickele, um weltweit wettbewerbsfähig zu bleiben. „Digitalisierung macht die Bahn besser“, betonte Sabrina Soussan. Genauso wichtig seien Nachwuchskräfte und Talente zur Qualitätssicherung für eine kontinuierliche Entwicklung und das Bestehen im Markt.