Kommentar zur Quartiersarbeit Der Weg der kleinen Schritte
Meinung | Krefeld · Im Kronprinzen- und Hardenbergviertel und rund um Bleichpfad sind die ersten Früchte der sozialen Quartiersarbeit zu erkennen. Als Lotse und Hausmeister arbeiten die Quartiershelfer - und schaffen Vertrauen.
Es sind die kleinen, beharrlichen Schritte, die einen weiter bringen können als ein kurzer und schneller Sprint. Ob die soziale Quartiersarbeit Früchte trägt? Diese Frage ist häufiger zu hören, seitdem die Stadt mit ihrer neuen „Koordinierungsstelle für Gemeinwesenarbeit“ die sozial belasteten Quartiere stärken, dort mehr Lebensqualität schaffen möchte und ebenso Langzeitarbeitslosigkeit bekämpfen und dort vor allem benachteiligte Kinder und ihre Familien stärken will. Besonders in Mitte und Süd. Und die Antwort lautet: Ja - doch ein langer Atem ist gefragt.
Einen Eindruck davon gab Quartiersmanager Sandy Schilling in der Bezirksvertretung Mitte. Gerade im Quartier Bleichpfad durch die dort schon zuvor sehr engagierten Akteure der „Initiative Volldampf, im Kronprinzenviertel mit Albrechts- und Schinkenplatz wie auch im Hardenberg-Viertel sind Veränderungen zu sehen: Weniger Müll und Zerstörung, mehr friedliches Miteinander durch Begegnungsangebote und Verschönerungsaktion mit langsam zunehmenden Blumenkübeln auf dem Platz ohne Namen an der Dießemer Straße wie auch in den Straßen rund um den Schinkenplatz. Neuer notwendiger Wohnraum wie an der Alten Feuerwache und auf dem Gelände der Alten Papierfabrik Behn ist ebenso wichtig, wie ein sozialverträgliches, gutes Miteinander.
Die Quartiershelfer haben sich als Lotsen, Hausmeister und Vertrauensbilder erwiesen. Sie sollten fest eingestellt werden, um das mühsam Aufgebaute nicht wieder einzureißen.